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Restauranttipps für Wien: Ungarische Küche mit Gulasch in allen Variationen

Gulasch ist das wohl bekannteste ungarische Gericht und auch Bestandteil der Wiener Küche.
Gulasch ist das wohl bekannteste ungarische Gericht und auch Bestandteil der Wiener Küche. ©W.R. Wagner/ Pixelio.de
Die österreichische und ungarische Küche sind aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit der beiden Länder eng miteinander verwoben. Entsprechend findet sich in vielen Restaurants mit Wiener Küche auch Ungarisches und in ungarischen Restaurnts auch Wiener Küche.

Gerichte wie Paprikahuhn, Palatschinken, Lángos, Letscho oder Strudel – in Ungarn als Rétes bekannt – machen keinen „fremden“ Eindruck, gehören aber zu den Grundfesten ungarischer Kulinarik. Und auch mit Spezialitäten wie Tokajer-Wein, Pick-Salami oder Paprikagewürz in sämtlichen Schärfegraden, die gerne als Mitbringsel aus dem Urlaub verschenkt werden, kann man in Österreich nur wenig beeindrucken, da sie fast überall erhältlich sind.

Gulasch hat viele Formen und Farben

Das wohl bekannteste ungarische Gericht ist das Gulasch, das im Original aber pörkött heißt. Gulyás hingegen ist eine Gulaschsuppe – die Urform davon, das Kesselgulasch, heißt Bográcsgulyás. Je nach Region unterscheiden sich Zutaten und Zubereitung, am Balaton ist es beispielsweise auch üblich, Fisch statt Fleisch zu verwenden. Wer es lieber süß, als herzhaft mag, findet in Ungarn sehr gute Konditoreien. Mindestens diese zwei Torten haben weltweiten Ruhm erlangt: Die Esterházytorte aus geschichtetem Nussteig mit einer Vanillecremefüllung und die Dobostorte, deren Herstellung aus sechs Schichten Biskuit und einer Füllung aus Schokobuttercreme schon so manchen Bäcker zur Verzweiflung getrieben hat. Beide sind zum Beispiel bei Heiner oder Demel erhältlich. Eine andere süße Spezialität mit dem fast unaussprechlichen Namen Királyi Kürtöskalács sucht man in Wien jedoch vergebens. In Ungarn werden diese Rollen aus Hefeteig auf den Weihnachtsmärkten über offenem Feuer zubereitet und vor dem Verzehr mit Zucker und Zimt bestreut.

Ungarische Restaurants in Wien

Ungarische Restaurants und Restaurants mit ungarischer Küche gibt es in Wien viele. VIENNA.AT hat eine kleine aber feine Auswahl zusammengestellt.

Das Kardos (1., Dominikanerbastei 8 ) ist seit 1975 in Familienbesitz und wird derzeit von Robert Kardos geführt. Dort gibt es „Spezialitäten aus der österreich-ungarischen Donau-Monarchie“. Die Zeit ist aber nicht stehen geblieben, aber man legt Wer darauf zu betonen, dass die Verbindung von Tradition und Moderne eine „gelebte Philosophie“ des Restaurants sei. Angeboten werden unter anderem zehn Gulaschvariationen – eine davon ist auch für Vegetarier geeignet. Dienstag bis Freitag von 11.30 bis 14.30 Uhr und 18 bis 23 Uhr geöffnet, Samstag 17.30 bis 23.30 Uhr.

Kurz vor der – vorübergehenden – Schließung befindet sich das Restaurant Piroschka (22., Breitenleer Straße 446 – bis 17. Dezember). Geplant ist die Wiedereröffnung für März 2013 an einem zentraleren Standort (18., Gersthofer Straße 140). Gerade wegen der rustikalen Inneneinrichtung war das Restaurant bei vielen Gästen beliebt, über die Gestaltung des neuen Lokals ist bisher noch nichts bekannt. Sind Gerichte auf der Speisekarte mit dem Hinweise „Scharf zubereitet“ versehen, so sollte man das in diesem Restaurant ernst nehmen.

Der Ungar Grill (7., Burggasse 97) wirkt von der Aufmachung her sehr touristisch, kann das jedoch durch gutes Essen ausgleichen. Täglich gibt es Livemusik, die vom Restaurant als „Zigeunermusik“ beworben wird. Die Speisekarte bietet ein breites Angebot und enthält viele vegetarische Hauptspeisen – leider keine Selbstverständlichkeit. Auch Wiener Küche wird angeboten und beim Dessert ist die Entscheidung zwischen Somlauer Nockerln und Salzburger Nockerln fast schon eine Grundsatzentscheidung. Montag bis Samstag von 17 bis 24 Uhr geöffnet.

Das Gasthaus Haller (20., Wallensteinstraße 49) gibt es bereits seit 1973. Das täglich wechselnde Mittagsmenü um 5,90 Euro, bzw. 5,50 Euro in der vegetarischen Variante, ist mit Suppe und Nachspeise sehr üppig. Ungarische Spezialitäten machen nur einen kleinen Teil der Speisekarte aus, was durch die abwechslungsreichen Menüfolgen aber mehr als wett gemacht wird. Täglich von 8 bis 24 Uhr geöffnet, warme Küche von 9 bis 22 Uhr.

Das angeblich „weltweit einzige Restaurant für Gulaschspezialitäten“ trägt den Namen Gulaschmuseum und befindet sich im ersten Bezirk (Schulerstraße 20). Dort gibt es zahlreiche Variationen des Traditionsgericht – auch eine süße mit Schokolade. Aufgrund der großen Auswahl wurde das Restaurant von der Stadt Wien mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet.

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(SVA)

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