Ressourcen für Wohnen und Wirtschaften
Als “Sunnadorf” will Düns auch Bewohnern und Arbeitgebern Perspektive bieten.
AMP Mit dem Ankauf des stillgelegten Madrisa-Betriebsobjektes, des ehemaligen Raiffeisenlagers und dem Sportplatz hat die Kleingemeinde Düns innerhalb weniger Monate 1,1 Hektar Grundflächen erworben. Nunmehr kann die 400 Seelengemeinde mit dem bereits im Gemeindebesitz befindlichen “Funkenplatz” bei Bedarf Interessenten über ein Hektar BW1 gewidmete Grundflächen am Ortsrand für eventuelle Betriebsansiedlungen anbieten. “Jeder Arbeitsplatz ist uns wichtig”, betont Bürgermeister Ludwig Mähr macht aber auch auf den “Sunna-Dorf”-Charakter seiner Gemeinde aufmerksam. Entsprechend sensibel will man Betriebsansiedlungen auf Umweltverträglichkeit prüfen. In einem sich über sieben Jahre hinziehenden Umlegungsverfahren im Bereich “Bovel- Sellas” entstanden 39 neue, voll erschlossene Bauplätze. Dass Wohnungsbedarf in der Jagdberggemeinde gegeben ist, zeigt sich am Bauboom. Im Zeitraum von nur einem Jahr haben gleich neun Jungfamilien mit dem Bau eines Eigenheims begonnen. Auch hier zeigt man in der Gemeinde Weitblick beim Umgang von Ressourcen: die zu bebauende Grundstücksfläche darf nämlich 700 Quadratmeter nicht überschreiten. “Wir haben rechtzeitig reagiert und bereits im Jahre 1998 ein Gemeindeleitbild erstellt, in dem auch die Baukriterien verankert sind”, ist Ludwig Mähr überzeugt, dass jeder Gemeinde ein Leitbild gut täte. Derzeit laufen noch Gestaltungsdiskussionen zur Ortszentrumsgestaltung rund um den Dünser Pfarrhof. Hier wurde eine Arbeitsgruppe mit Vizebürgermeister Gerold Mährt als Vorsitzendem gebildet. Auch mit der Vogewosi ist man zwecks sozialer Wohnraumbeschaffung in Kontakt. Zur Diskussion steht auch noch eine Start-Wohnanalage mit vier Wohneinheiten zu je 70 Quadratmetern Wohnfläche. Hier werden Interessenten gesucht.