AA

Requiem für Franziska Jägerstätter in Linz

Jägerstätter starb im Alter von 100 Jahren
Jägerstätter starb im Alter von 100 Jahren
Für die vergangenen Samstag im 101. Lebensjahr verstorbene Franziska Jägerstätter ist Freitagabend im Mariendom in Linz ein Requiem zelebriert worden. Sie ist die Witwe von Franz Jägerstätter, der sich aus reliigösen Gründen geweigert hat, für Adolf Hitler in den Krieg zu ziehen, dafür von den Nazis 1943 hingerichtet und 2007 selig gesprochen wurde.


Diözesanbischof Ludwig Schwarz würdigte die Verstorbene in seiner Predigt: “Wer ihr begegnete, ging immer beschenkt weg.” Er erinnerte daran, dass Franziska Jägerstätter über Jahrzehnte hinweg mit ihrem Leben die Botschaft des seligen Franz Jägerstätter in die heutige Zeit übersetzte. Er würdigte sie als eine gläubige Frau, “die für uns alle ein Vorbild in der Nachfolge Christi” sei. “Sie hatte ein schweres Leben nach dem Krieg und bewahrte doch immer ein frohes Herz. Wer ihr begegnete, ging immer beschenkt weg”.

Mitglieder der Familie Jägerstätter sowie der Gemeinde St. Radegund und leitende Personen sowie Gläubige aus allen Teilen der Diözese Linz, die mit Franziska Jägerstätter verbunden sind, waren in den Linzer Mariendom gekommen. Auch Landeshauptmann Pühringer nahm an dem Requiem teil.

Am Samstag findet ab 14.00 Uhr auf dem Platz vor der Pfarrkirche St. Radegund die Begräbnismesse mit der Familie, Vertretern von Gemeinde und Bezirk sowie weiteren Ehrengästen statt. Die Katholische Kirche wird unter anderem von Kardinal Schönborn, Bischof Schwarz, dem Linzer Altbischof Maximilian Aichern, Bischof Manfred Scheuer und weiteren hohen Geistlichen vertreten sein. Anschließend wird Franziska Jägerstätter im Grab neben ihrem Mann Franz beigesetzt.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Requiem für Franziska Jägerstätter in Linz
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen