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Reparaturbonus und Co: Schritt für EU-Förderung gesetzt

Ein Millionenbetrag ist für den Reparaturbonus vorgesehen.
Ein Millionenbetrag ist für den Reparaturbonus vorgesehen. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Eine Novelle des Umweltförderungsgesetzes wurde vom Ministerrat beschlossen. Die Novelle soll die rechtliche Basis für die Unterstützung von Projekten sein. Für den Reparaturbonus ist ein Millionenbetrag vorgesehen.

Die Novelle bringe 709 Mio. Euro bis zum Jahr 2025 für die Förderung von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen aus dem EU-Aufbaufonds, teilte das Umweltministerium mit. So werde der Reparaturbonus rechtlich ermöglicht und es gebe beispielsweise Förderungen für Pfandautomaten und "klimafitte" Ortskerne. Nun ist das Parlament am Zug.

"Förderpaket für den Schutz unseres Klimas und der Umwelt"

"Mit der Novelle des Umweltförderungsgesetzes bringen wir jetzt ein umfangreiches Förderpaket für den Schutz unseres Klimas und der Umwelt an den Start", wurde Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) in einer Ministeriumsmitteilung zitiert. "Mit den Mitteln aus dem EU-Aufbaufonds werden wir in den kommenden Jahren Reparaturen noch attraktiver machen. Wir werden den Umstieg auf ein Pfandsystem gut begleiten und wir investieren in den Erhalt unserer Artenvielfalt."

Die Novelle geht nun zur weiteren Bearbeitung an das Parlament übermittelt. Das Ministerium arbeitet parallel dazu an den Details der Förderrichtlinien. Viele der Maßnahmen sollen noch im ersten Quartal starten.

Über 100 Mio. Euro für Reparaturbonus vorgesehen

Die Novelle soll laut Gewesslers Ministerratsvortrag die Rechtsgrundlage für die Förderung folgender Projekte sein: Bei der Sanierungsoffensive ("Raus-aus-Öl-und-Gas") sollen 158,92 Millionen Euro der EU die nationale Mittel ersetzen. In die Bekämpfung der Energiearmut gehen 50 Millionen Euro, ebenso wie in den noch einzurichtenden Biodiversitätsfonds, der aber dazu noch 30 Mio. Euro nationale Mittel bekommen soll.

110 Mio. Euro sind für Leergutrücknahmesysteme und Maßnahmen zur Steigerung der Mehrwegquoten für Getränkegebinde vorgesehen, weitere 60 Mio. Euro für die Errichtung und Nachrüstung von Sortieranlagen. 130 Mio. Euro sind für den Reparaturbonus von elektrischen und elektronischen Geräten vorgesehen, 100 Mio. Euro für die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität. Für die sogenannten klimafitten Ortskerne soll es 50 Mio. Euro geben.

(APA/Red)

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