AA

Rendi-Wagner will die Politik verlassen, wenn ...

Pamela Rendi-Wagner in der ZiB2.
Pamela Rendi-Wagner in der ZiB2. ©Screenshot/ORF
Parteichefin Pamela Rendi-Wagner war am Donnerstag zu Gast in der "ZIB 2" am Donnerstag und erläutert ihre Wahlkampf-Strategie vor der Befragung der SPÖ-Mitglieder zur Parteiführung, bei der sie auf das Team-SPÖ setzen will.

Die SPÖ hat kürzlich entschieden, ihren parteiinternen Machtkampf über eine Mitgliederbefragung zu entscheiden.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Wenn SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner die Parteiabstimmung in der SPÖ gegen den burgenländischen Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil verlieren sollte, dann würde sie wohl die Politik verlassen. "Wenn ich verliere, würde ich wahrscheinlich die Politik verlassen", so Rendi-Wagner.

Rendi-Wagner oder Doskozil?

Auf die Frage, warum sie die bessere Wahl sein soll, als ihr Mitbewerber Hans Peter Doskozil? Das wollte Rendi-Wagner so direkt nicht beantworten. Doch die Frage sei vielmehr, "verstehen wir uns als Team oder nicht als Team", meint Rendi-Wagner. Sie hätte "das Verbindende immer vor das Trennende gestellt". "Das habe ich immer versucht, das werde ich immer versuchen. Ist es immer gelungen? Nein, Herr Thür, ist es nicht", so die SPÖ-Chefin.

"Als Team verstehen"

Was sich zwischen Pamela Renedi-Wagner und Hans Peter Sokozil "tatsächlich verändern sollte"? "Dass wir uns als Team verstehen und auch das Vertrauen der Menschen gewinnen wollen". Den Kampf um die Spitzenposition wollen sie in der Partei nicht als Frage der Person sehen – das sei falsch, denn das habe schon Sebastian Kurz bewiesen, meint Rendi-Wagner. Politisch und inhaltlich würde sie mit Doskozil "glaube ich gar nicht so weit auseinanderliegen". Dies wäre in den Gremien auch nicht das Hauptthema gewesen.

Der Unterschied zwischen Rendi-Wagner und Doskozil? "Ich schließe fix eine Koalition mit der FPÖ aus", so Rendi-Wagner, Doskozil wolle das laut Insider-Informationen wohl nur mit Herbert Kickl als FPÖ-Chef ausschließen. Rendi-Wagner möchte die "menschenverachtende", "hetzerische" Politik der FPÖ so oder so ausschließen. Man müsse sich "dieser Politik entgegenstellen", so die SPÖ-Chefin. Das sei eine "rechte Ideologie - in diesem Spektrum hat eine Sozialdemokratie nichts verloren".

"FPÖ ist der wahre Feind"

"Ich denke, der wahre Feind der Sozialdemokratie ist die freiheitliche Partei, das ist die FPÖ", so Rendi-Wagner. Die FPÖ betreibe laut ihr "Spaltung, Hetze, Chauvinismus". Abschließend meint sie: "Für mich ist die FPÖ kein Partner, deswegen schließe ich eine Koalition mit der FPÖ unter meiner Führung aus."

"Wichtig zu wissen, wenn man abschließen muss"

Zum Schluss wurde sie noch mit einer Frage überrascht: "Würden Sie bei einer Niederlage im 'Team Doskozil' weiterarbeiten?" Die SPÖ-Chefin antwortet: "Ich glaube, es ist wichtig zu wissen, wenn man einen Punkt erreicht hat, an dem man abschließen muss", meint Rendi-Wagner. Wenn sie so direkt gefragt werde - sie würde "eher die Politik verlassen".

(VOL.AT)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Rendi-Wagner will die Politik verlassen, wenn ...