Unbekannte haben eine Blutreliquie des Heiligen Johannes Paul II. aus einem Wallfahrtsort am Gardasee gestohlen. Entwendet wurden auch Knochenfragmente des Heiligen Jerzy Popieluszko, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Il Giornale" am Donnerstag. Gestohlen wurden die Reliquien im Wallfahrtsort Montecastella in Tignale.
Als Touristen getarnte Diebe sollen in das Kloster eingedrungen sein und die Reliquien unweit des Altars gestohlen haben. Ein Wachmann alarmierte erst am darauffolgenden Tag die Polizei.
Reliquien sind katalogisiert
Der für den Wallfahrtsort zuständige Pfarrer, Giuseppe Mattanza, rief die Diebe auf, die Reliquien anonym zurückzugehen. “Die Reliquien sind katalogisiert und werden nie auf den Markt gelangen können”, sagte der Pfarrer. Die Diebe kannten den Wallfahrtsort offenbar gut, berichtete Mattanza. Die Polizei ermittelt. Die Reliquien waren vom polnischen Kardinal Stanislaw Dziwisz, langjähriger Sekretär von Papst Johannes Paul II., bei einem Besuch im Wallfahrtsort von Tignale 2014 geschenkt worden.
(APA)