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"Religion und Migration": Kardinal von Lampedusa kommt nach Wien

Kardinal Francesco Montenegro nimmt am Symposion "Religion und Migration" in Wien teil.
Kardinal Francesco Montenegro nimmt am Symposion "Religion und Migration" in Wien teil. ©EPA
Ende September findet an der Universität ein Symposion zum Spannungsfeld "Religion und Migration" statt. Auch der italienische Kardinal Francesco Montenegro wird bei der Tagung teilnehmen. Erst im Februar war Montenegro von Papst Franziskus wegen seines Engagements für Flüchtlinge in den Kardinalsstand erhoben worden.

Der italienische Kardinal Francesco Montenegro, zu dessen sizilianischer Erzdiözese Agrigent auch die Flüchtlingsinsel Lampedusa gehört, kommt nach Österreich. Ende September wird er an der Universität Wien an einer hochkarätig besetzten Tagung zum Spannungsfeld “Religion und Migration” teilnehmen.

Die Wiener Forschungsplattform “Religion and Transformation in Contemporary European Society” (RaT) erwartet dazu zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft, Religionsgemeinschaften und Politik, unter ihnen die grüne Vizepräsidentin des EU-Parlaments Ulrike Lunacek sowie Vertreter der EU-Grenzschutzagentur Frontex und der Internationalen Organisation für Migration (IOM).

“Religion und Migration”: Tagung in Wien

Das Symposion findet am 24. und 25. September unter dem Titel “Religion und Migration: Aktuelle Herausforderungen in Wissenschaft und Politik” im Hauptgebäude der Universität Wien am Ring sowie in der universitären “Sky-Lounge” am Oskar-Morgenstern-Platz 1 statt. Hauptreferate halten etwa der Migrationsforscher und Vizerektor der Uni Wien, Heinz Faßmann, oder der Luzerner Religionswissenschaftler Martin Baumann. Die Abteilungsleiterin Integrationskoordination im Wiener Außenministerium, Susanne Knasmüller, der Politologe Farid Hafez und Elias Bierdel von “Borderline Europe” werden bei Tagung ebenso sprechen wie die Generalsekretärin der Kirchlichen Kommission für Migranten in Europa (CCME) in Brüssel, Doris Peschke, oder Katerina Kratzmann, die das IOM-Büro in Österreich leitet.

Religiöse Perspektiven sollen neben Kardinal Montenegro u.a. der lutherische Bischof Michael Bünker, der rumänisch-orthodoxe Theologe Radu Preda, der Soziologe Kenan Güngör und Doron Kiesel, Professor für Sozialpädagogik an der Fachhochschule Erfurt, beitragen.

Abgeschlossen wird das zweitägige Symposion am 25. September um 19.00 Uhr (“Sky-Lounge”, 9., Oskar-Morgenstern-Platz 1) mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Kardinal Montenegro, Europaparlamentarierin Lunacek, Migrationsforscher Faßmann und David Reisenzein von “Frontext” sprechen dann über die Frage “Menschenwürde – Migration als treibende Kraft für einen gerechteren und friedlicheren Kontinent?”

(APA/Red)

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