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Rekruten aus Deutschland in Al-Kaida-Trainingslagern

Mindestens 30 Islamisten aus Deutschland haben laut einem Pressebericht heuer ein paramilitärisches Trainingslager in Pakistan besucht.

Etwa zehn Rekruten seien heuer nach Deutschland zurückgekehrt, berichtete die US-Zeitung “Washington Post” am Sonntagabend unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise. Das erhöhe die Sorge vor neuen Anschlagsplänen gegen Ziele in Europa. “Das reicht aus, um zu zeigen, wie ernst die Bedrohung ist”, zitierte die Zeitung einen ranghohen deutschen Anti-Terror-Experten.

Dem Bericht zufolge nimmt die Zahl westlicher Rekruten auch aus den USA in den Ausbildungslagern für Islamisten zu. Obwohl der US-Geheimdienst CIA im vergangenen Jahr verstärkt Raketenangriffe mit unbemannten Flugzeugen auf Al-Kaida- und Taliban-Kommandanten geflogen sei, halte der Zulauf zu den Ausbildungslagern unvermindert an, berichtet die “Washington Post” unter Berufung auf US-amerikanische und europäische Anti-Terror-Experten.

Nach der Veröffentlichung mehrerer islamistischer Droh- und Propagandavideos vor der deutschen Bundestagswahl waren die deutschen Sicherheitskräfte in den vergangenen Wochen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. In einem Internet-Video drohten die Taliban der Bundesrepublik wegen des Einsatzes deutscher Soldaten in Afghanistan mit Vergeltung. Dazu wurden Fotos vom Brandenburger Tor, dem Hamburger Hauptbahnhof, dem Kölner Dom, der Frankfurter Skyline und auch vom Münchner Oktoberfest eingeblendet.

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