Rekordgewinn bei Microsoft: KI und Cloud treiben Geschäft an

Microsoft durchbricht erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar Gewinn – und peilt ein neues Börsenhoch an.
Microsoft hat das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem historischen Rekordergebnis abgeschlossen: Der US-Technologiekonzern erzielte einen Jahresgewinn von knapp 102 Milliarden Dollar. Damit übertraf das Unternehmen deutlich die Erwartungen von Analysten und Anlegern. Auch der Umsatz legte kräftig zu und stieg um 15 Prozent auf 282 Milliarden Dollar.
Cloud-Sparte Azure als Wachstumstreiber
Wesentlichen Anteil am starken Ergebnis hatte die Cloud-Plattform Azure, deren Jahresumsatz erstmals die Marke von 75 Milliarden Dollar überstieg. Konzernchef Satya Nadella betonte, dass Cloud-Dienste und Künstliche Intelligenz zentrale Faktoren für die digitale Transformation in Wirtschaft und Industrie seien. Der Bedarf an entsprechenden Lösungen sei weiterhin größer als das aktuelle Angebot.
Investitionen in KI-Infrastruktur steigen stark
Im Schlussquartal des Geschäftsjahres – von April bis Juni – steigerte Microsoft den Umsatz um 18 Prozent auf 76 Milliarden Dollar. Der Quartalsgewinn wuchs um 24 Prozent auf 27 Milliarden Dollar. Gleichzeitig investierte das Unternehmen massiv in den Ausbau seiner Infrastruktur: Die Ausgaben für KI-Rechenzentren stiegen um 27 Prozent auf 24,2 Milliarden Dollar. Ziel ist es, der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden und technologische Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Börsenkurs reagiert positiv
Nach Veröffentlichung der Zahlen legte die Microsoft-Aktie nachbörslich um rund sechs Prozent zu. Sollte sich diese Entwicklung im regulären Handel fortsetzen, könnte das Papier ein neues Allzeithoch erreichen. Der Börsenwert des Konzerns würde damit über vier Billionen Dollar steigen.
Analysten zeigen sich überzeugt
Finanzexperten wie Dan Morgan von der Investmentfirma Synovus zeigten sich beeindruckt: „Die Latte lag ziemlich hoch – und Microsoft hat geliefert“, so Morgan. Besonders positiv hob er hervor, dass das Unternehmen nun erstmals detaillierte Zahlen zur Azure-Sparte vorgelegt habe. Dies schaffe mehr Transparenz und untermauere die hohen Investitionen.