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Rekord bei "Earth-Strike": 30.000 Personen in Wien unterwegs

Schon zu Mittag wurde ein neuer Teilnehmer-Rekord aufgestellt.
Schon zu Mittag wurde ein neuer Teilnehmer-Rekord aufgestellt. ©APA/HANS PUNZ
Bereits Freitagmittag beteiligten sich laut Wiener Polizei rund 30.000 Personen bei der "Earth-Strike"-Demo in der Bundeshauptstadt - ein neuer Teilnehmer-Rekord.
"Earth-Strike"-Demo in Wien

Die "Earth-Strike"-Demonstration der Bewegung "Fridays For Future" hat am Freitag österreichweit zu einer Rekordbeteiligung geführt: Alleine in Wien waren laut einer internen Schätzung der Polizei rund 30.000 Personen auf der Straße. In Innsbruck waren es 16.000 bis 18.000.

In Graz waren zumindest 3.000 Personen unterwegs, in Linz 2.500. In Bregenz bezifferte die Exekutive die Teilnehmerzahl mit 4.000. Damit wurde schon zu Mittag die Zahl von 20.000 Menschen, die beim ersten großen Klimastreik am 15. März in Österreich auf die Straße gegangen sind, weit übertroffen.

Ausgelassene Party-Stimmung bei Klima-Demo in Wien

"Wir sind überwältigt", sagte Aktivistin Veronika Winter, die inzwischen am Karlsplatz angekommen war, während dort bereits recht ausgelassene Partystimmung herrschte. Denn drei Musikwägen versorgten die Demonstranten mit Sounds, die synchronisiert aus den Boxen schallten. Winters persönliches Highlight des "Earth-Strike" war aber kein musikalisches, sondern eine zwei Meter große Sanduhr, die an die Zeit erinnern sollte, die der Menschheit noch bleibt, um den Klimawandel zu stoppen.

Beim Finanzministerium gab es einen kurzen Sitzstreik, bevor man weiter marschierte. Ganz vorne wurde ein Banner mit der Aufschrift "Wir streiken bis ihr handelt" präsentiert. Dahinter viele kleine und große Plakate von Einzelpersonen, Schulklassen, NGOs und Firmen, verziert mit Sprüchen wie "There is no Planet B" oder "Unsere Welt ist wichtiger als Geld" zu lesen.

Demo verlief laut Polizei ohne gröbere Zwischenfälle

Es wurde am Freitag nicht nur ein rekordverdächtiger "Earth-Strike", sondern bisher auch ein sehr friedlicher: Die Polizei musste höchstens dann und wann einen Demonstranten dazu bitten, sich wieder im Demozug einzufinden und nicht alleine vorneweg zu gehen. Und der Zug wuchs weiter an: Die Zählung der Teilnehmer, die zur Schlusskundgebung Richtung Heldenplatz unterwegs war, ergab laut den Veranstaltern bereits 80.000.

Die "Earth Strike"-Demonstrationen bildete das große Finale der internationalen Klimaschutzwoche "Week for Future". Bisher habe es im Rahmen der Streikwoche 6.383 Aktionen in 170 Ländern gegeben, berichtete die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Für Österreich bedeutete die Veranstaltung einen neuen Rekord: Bei der ersten Klimaschutz-Demo im März waren 20.000 Personen auf die Straße gegangen.

(APA/Red)

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