Reha-Klinik setzt auch auf Patiententourismus
Außerdem möchte sich das Unternehmen mit einer zweiten Reha-Klinik in Lingenau im Bregenzerwald niederlassen. Ob diese Pläne aufgehen, ist allerdings ungewiss, weil sie auch an der noch nicht erfolgten Zuteilung der Reha-Betten für die Gesundheitsregion West hängen. Da ist noch alles offen und vor allem Tirol als Mitbewerber im Spiel.
Auszeichnung als willkommene Referenz
Doch inzwischen hat die Vamed eine besondere Referenz im Talon. Die Reha-Klinik Montafon erhielt mit der „JCI-Akkreditierung” eine der im Gesundheitsbereich weltweit angesehensten Auszeichnungen. Bei der „Joint Commission International” (JCI) handelt es sich um eine 1951 gegründete unabhängige private Organisation mit Sitz in Chicago. Sie ist spezialisiert auf Gesundheitseinrichtungen mit Fokus auf Patientensicherheit. Bislang wurden rund um den Globus fast 600 solcher Gesundheitseinrichtungen akkreditiert, fünf davon in Österreich, wobei drei der Vamed gehören. Die im August 2010 eröffnete Reha-Klinik Montafon ist jedoch die erste österreichische Rehabilitationseinrichtung, die diese Zertifizierung für die Fachgruppe Stütz- und Bewegungsapparat sowie Kardiologie erhielt.
Der Großteil der bislang rund 8000 betreuten Patienten kommt aus Vorarlberg. Und das soll so bleiben, wenngleich sich die Vamed offen auch zum Patiententourismus bekennt. „Er ist essentiell für uns”, meinte Robert Hörmann. Der Ausbau der Reha-Klinik in Schruns, der konkret aus einer Aufstockung der Einzelzimmer besteht, soll besonders Patienten aus dem mittleren Osten ins Land bringen.