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Regierungschef Korei zurückgetreten

Der palästinensische Regierungschef Ahmed Korei ist zurückgetreten. Das teilten Vertraute des palästinensischen Präsidenten Arafat am Donnerstag in Ramallah mit.

Kurz zuvor hatte das palästinensische Parlament inmitten interner Streitigkeiten die Abstimmung über das Notstandskabinett von Ministerpräsident Ahmed Korei verschoben.


Die Abgeordneten hatten sich bereits in Ramallah im Westjordanland versammelt und eine Stunde gewartet, als die Absage erfolgte. Die Abstimmung sollte demnach am kommenden Samstag erfolgen.

Der erst in dieser Woche vereidigte palästinensische Ministerpräsident Ahmed Korei habe Palästinenser-Präsident Yasser Arafat unterrichtet, dass er zurücktreten wolle, hieß es am Donnerstag in den palästinensischen Kreisen. Korei war Mahmud Abbas im Amt nachgefolgt, der nach einem Machtkampf mit Arafat Anfang September zurückgetreten war.

Das palästinensische Parlament hatte am Donnerstag zuvor eine Vertrauensabstimmung über die am Sonntag von Arafat ernannte Notstands-Regierung abgelehnt. Nach stundenlangen Diskussionen mit Vertretern Arafats wurde die Abstimmung zunächst „auf unbestimmte Zeit“ verschoben. Gleichzeitig bekräftigte der designierte Innenminister Nasser Yussef, er werde sein Amt erst antreten, wenn ihm das Parlament das Vertrauen ausgesprochen habe.

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