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Regierung warnt vor Anschlägen in Deutschland

Deutschland - Die deutsche Regierung geht von einer erhöhten Gefahr durch Selbstmordanschläge nun auch in Deutschland aus. Die terroristischen Strukturen in Pakistan und Afghanistan seien wieder erstarkt.

Es gebe Hinweise auf Verbindungen nach Deutschland, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Freitag. Nahe der afghanischen Hauptstadt Kabul wurde am vergangenen Samstag ein deutscher Konvoi angegriffen.

„Es gibt Verbindungen in den afghanisch-pakistanischen Raum, es gibt deutsche Verbindungen dorthin und wieder zurück und deshalb eine gewisse Gefährdungslage in Richtung Deutschland“, sagte Sachs. Auch Deutsche in Afghanistan seien verstärkt gefährdet.

Offenbar im gleichen Zusammenhang wurde nahe der afghanischen Hauptstadt Kabul nach Angaben des Auswärtigen Amtes am vergangenen Samstag ein deutscher Konvoi angegriffen. Es sei niemand verletzt worden. Die deutschen Behörden nähmen die Situation sehr ernst und hätten ihre Wachsamkeit erhöht, so der Sprecher. Das Auswärtige Amt lehnte die Preisgabe von Details zu dem Angriff, etwa zur Frage, ob es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt habe, ab.

Vize-Regierungssprecher Thomas Steg betonte, es gebe derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung. Es bestehe kein Anlass für die Bevölkerung, sich nicht normal zu verhalten. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums verwies darauf, dass die Sicherheitsvorkehrungen in Afghanistan bereits auf höchstem Stand seien.

Mehrere Medien berichteten offenbar unter Berufung auf ein Hintergrundgespräch des Innenministeriums am Donnerstagabend, der Bundesregierung lägen Erkenntnisse vor über zehn bis zwölf Personen aus Deutschland, die sich in Terrorlagern in Afghanistan und Pakistan ausbilden ließen. Berichten zufolge wurde dem US-Sender ABC ein Video zugespielt, das gezielte Drohungen gegen Deutschland enthalte.

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