Bundeskanzler Sebastian Kurz und die für Zivildienstagenden zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) laden am Dienstag zum Zivildienstgipfel ins Kanzleramt. Gemeinsam mit Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) und Vertretern der Zivildiensteinrichtungen sollen die künftigen Herausforderungen besprochen werden. Tags drauf bringt der Ministerrat neue Tauglichkeitskriterien auf den Weg.
Vertreter diverser Sparten eingeladen
Eingeladen wurden Vertreter diverser Sparten, in denen Zivildiener zum Einsatz kommen, wie etwa das Rote Kreuz und der Arbeitersamariter-Bund oder Organisationen wie Hilfswerk und Caritas. Auch mit der Zuweisungsverwaltung Betraute werden an dem Gespräch teilnehmen, hieß es. Es gehe darum, den Zivildienst zu stärken und zu sichern.
Zahlreiche Einrichtungen in Österreich sind auf die Unterstützung von Zivildienern angewiesen. In den kommenden Jahren wird sich die Zahl tauglicher junger Männer aber nicht zuletzt wegen der geburtenschwachen Jahrgänge reduzieren. Daher hat sich die türkis-grüne Regierung zum Ziel gesetzt, den Zivildienst an die neuen demographischen und gesellschaftlichen Herausforderungen anzupassen.
Tauglichkeitskriterien werden am Mittwoch besprochen
Am Mittwoch stehen dann die neuen Tauglichkeitskriterien auf der Tagesordnung des Ministerrats. Künftig soll es neben der Kategorie "Volltauglichkeit" auch eine "Teiltauglichkeit" geben. Dadurch soll die Zahl der Grundwehrdiener und somit auch der Zivildienstleistenden erhöht werden.
(APA/Red)