Makuei sagte, die Verlängerung des Mandats würde der Regierung erlauben, mit den Rebellen “ohne Druck zu verhandeln”. Die Entscheidung muss noch vom Parlament gebilligt werden, doch wird dieses von Kiirs Anhängern dominiert.
Im bitterarmen Südsudan herrscht Bürgerkrieg, seitdem im Dezember 2013 der lange schwelende Machtkampf zwischen Kiir und seinem früheren Stellvertreter Riek Machar eskalierte. Verschärft wird der Konflikt dadurch, dass die Kontrahenten unterschiedlichen Volksgruppen angehören.
Anfang Februar unterzeichneten sie eine Waffenruhe, die aber wie frühere ähnliche Vereinbarungen rasch gebrochen wurde. Kiir und Machar einigten sich zudem auf die Bildung einer Einheitsregierung ab dem 9. Juli. Mit dem Beschluss zur Verschiebung der Wahlen dürfte diese Abmachung aber wohl bedeutungslos sein. Der Südsudan hatte sich im Jahr 2011 nach blutigen Konflikten vom Sudan als eigener Staat losgelöst.