Die neue Matura soll aus drei voneinander unabhängigen Modulen bestehen: Im Zentrum stehen die standardisierten schriftlichen Klausuren mit zentral vorgegebenen Fragen in den Fächern Deutsch, Mathematik und der ersten lebenden Fremdsprache, die vom jeweiligen Lehrer nach einem ebenfalls zentral vorgegebenen Lösungsschlüssel korrigiert werden. Für Schmied ist das der “harte Kern” der neuen Matura, von der sie sich “mehr Qualität, mehr Vergleichbarkeit und vor allem Fairness” und einen Wandel in der Lehr- und Lernkultur erwartet.
Davor ist verpflichtend eine “vorwissenschaftlichen Arbeit” zu verfassen. Für die mündlichen Prüfungen stellen die Fachlehrer der jeweiligen Schule pro Fach maximal 24 Themen zusammen. Aus diesem “Themen-Pool” eines Gegenstandes zieht der Schüler zwei Themen und muss sich für eines entscheiden. Dazu wird ihm eine vom Lehrer vorbereitete Frage gestellt. Eine negative Note bei der schriftlichen Prüfung kann entweder durch neuerliches Antreten oder durch eine mündliche Prüfung ausgebessert werden, entscheidet sich ein Maturant für die mündliche Prüfung, werden die Fragen dafür ebenfalls zentral vorgegeben.