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Reges Interesse an Wiener Radiolizenz

Symbolfoto
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Großes Interesse verzeichnet die Medienbehörde KommAustria an der im Sommer ausgeschriebenen neuen Wiener Privatradiolizenz - 25 Bewerber - Entscheidung Mitte 2006 wahrscheinlich.

Die Wiener Privatradiofrequenz 98,3 MHz ist trotz eines bereits dicht besetzen Radiomarkts in der Hauptstadt heiß begehrt. 25 Lizenzanträge sind mit Ende der Bewerbungsfrist am Dienstag bei der Medienbehörde KommAustria eingelangt, teilte diese am Nachmittag mit. Viele der Bewerber setzen auf Nischenformate wie Information oder Klassik.

Inforadio versus “Entspannungsrundfunk”


Unter den Antragstellern finden sich gleich mehrere Projekte mit Verlegerbeteiligung. Der „Standard“ ist zu 51 Prozent am Projekt „Inforadio 98,3“ beteiligt, 49 Prozent hält Party FM-Macher Martin Zimper. Ebenfalls auf ein Info-Radiokonzept setzen die Brüder Fellner mit ihrer Media Digital GmbH. Rudolf A. Cuturi („Oberösterreichische Nachrichten“) ist beim Projekt Lounge FM an Bord, das mit „Entspannungsrundfunk“ punkten will. Die Styria Medien AG plant gemeinsam mit dem Molden Verlag und TV-Macher Gottfried Zmeck ein Rockradio, Arbeitstitel „Radio Star“.

92,9 HitFM will es wieder wissen: Die Gesellschaft, an der eine „Kronen Zeitung“-nahe Stiftung sowie die Mediaprint beteiligt sind, hatte 2001 im Rahmen der Neulizenzierung von über 20 Privatradios ihre Lizenz verloren. Nun geht man erneut an den Start, allerdings mit einem anderen Format: „Newstalk 98,3“, so der Arbeitstitel des angestrebten Senders und wohl auch die angestrebte Programmfarbe.

Klassik, Wellness,…

Zwei dezidierte Klassik-Sender wollen ebenso eine Lizenz wie ein „Radio Wellness“, auch christliche Gruppierungen, darunter Radio Maria, sind im Bewerberfeld zu finden. Die deutsche Dornier-Gruppe, früher bei 88,6 mit von der Partie, probt ebenfalls wieder den Schritt ins Wiener Privatradiobusiness.

Angesichts der hohen Bewerberzahl geht die KommAustria von einer recht langen Verfahrensdauer aus: „Mitte 2006“ sei mit einer Entscheidung zu rechnen, hieß es am Dienstag. Die Frequenz ist nicht umsonst heiß begehrt, wird doch die technische Reichweite mit 1,7 Millionen Personen beziffert.

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