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Regen statt Lese: Häupl kostete in Wiens kleinstem Weingarten

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Der Wein vom Schwarzenbergplatz wird für „Licht ins Dunkel“ versteigert - Häupl lobte hohe Qualität des Wiener Weines.

Da bei strömendem Regen schlecht Trauben ernten ist, wurde am Donnerstag die traditionelle Lese in Wiens kleinstem Weingarten am Schwarzenbergplatz kurzerhand in eine Weinverkostung umfunktioniert. Bei Schmalzbrot und „Gemischtem Satz“ labte sich nicht nur Franz Mayer, Besitzer der Rebstöcke, sondern auch Bürgermeister Michael Häupl (S), der – mit Winzerschürze ausgerüstet – die hohe Qualität des Wiener Weines lobte.

„In den letzten zehn Jahren hat Wien in Sachen Weinqualität einen unglaublichen Sprung gemacht“, freute sich der Bürgermeister. Dies wirke sich auch positiv auf die Verkaufszahlen im Ausland aus. „Allerdings tut mir jede Flasche, die exportiert wird, weh, weil ich sie am liebsten selber trinken würde“, scherzte der bekennende Liebhaber des Rebensaftes.

Der „Gemischte Satz“, der auch am Schwarzenbergplatz wächst, sei der „wienerischste aller Weine“, so Häupl. Er selbst genieße das traditionsreiche Getränk – vorzugsweise Grünen Veltliner zum „Schulterscherzl“ – am liebsten mit Freunden und in mäßigen Mengen, gab der Bürgermeister bereitwillig Auskunft über seine Trinkgewohnheiten.

Zu den zwei Millionen Litern Wein, die jährlich in Wien produziert werden, trägt der Weingarten am Schwarzenbergplatz nur in äußerst bescheidenem Maße bei. Heuer hat die Innenstadtlage Trauben für rund 50 Flaschen Wein eingebracht – laut Besitzer Mayer um ein paar weniger als im Vorjahr, „weil wir 2006 ein besonders gutes Jahr hatten“. Kaufen kann man den „edlen Tropfen“ dann Ende November im Rahmen der Weinauktion im Wiener Rathaus. Dort werden die Flaschen wie jedes Jahr zugunsten der Aktion „Licht ins Dunkel“ versteigert. Im Vorjahr brachte die Schwarzenberg-Ernte insgesamt 13.500 Euro ein.

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