Red Ribbon zum Welt-Aids-Tag am Wiener Rathaus gehisst

Die rote Schleife ist ein internationales Symbol für Solidarität mit den Betroffenen. "Es ist Aufgabe der Politik gemeinsam mit der Zivilgesellschaft Bewusstsein zu schaffen und solidarisch zu handeln", sagte Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Aussendung.
Welt-Aids-Tag: Betroffene immer noch diskriminiert
HIV könne heute als chronische Infektion gut behandelt werden, die gesellschaftliche Entwicklung habe mit der medizinischen aber nicht Schritt gehalten, stellte Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten, fest. Immer noch kämen Diskriminierung in der Familie, am Arbeitsplatz oder bei der Ärztesuche auf Betroffene zu.
"Es gibt keinen Kampf gegen Aids ohne Kampf gegen die Diskriminierung der Betroffenen. Dafür wird unsere Stadt immer stehen", sagte auch Gesundheits- und Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Papst erinnert an Erkrankte ohne Zugang zu medizinischer Hilfe
Am Welt-Aids-Tag meldeten sich auch viele andere Stimmen zu Wort: Papst Franziskus erinnerte, dass Erkrankte in einigen Ländern keinen Zugang zu notwendigen Gesundheitsleistungen haben. Die Außenpolitik-Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, appellierte hierzu, Österreich müsse sich dafür einsetzen, dass Medikamente gegen HIV wie die Covid-Impfung auch im Globalen Süden verfügbar werden.
Die Österreichische Aids Gesellschaft forderte, im klinischen Alltag mehr über Sex, sexuelle Gesundheit und Infektionsrisiken zu sprechen, um den gezielten Einsatz von Tests und Präventionsmaßnahmen zu ermöglichen.
(APA/Red)