Nordkoreaner sind also nun die Bösen in “Red Dawn” und greifen aus auch nach 93 Minuten noch immer nicht ganz verständlichen Motiven die Stadt Spokane im westlichen US-Bundesstaat Washington an. Der Football-Quarterback Matt (Josh Peck) erkennt die Gefahr frühzeitig und organisiert gemeinsam mit Freunden und seinem Bruder den bewaffneten Widerstand – auch um seine Freundin Erica (Isabel Lucas) aus den Fängen der feindlichen Angreifer zu befreien.
“Red Dawn” ist die neue Version eines gleichnamigen US-Films aus dem Jahr 1984, der in Deutschland unter dem Titel “Die rote Flut” und unter heftigen Protesten von Friedensaktivisten in die Kinos kam. Mitten im Kalten Krieg griffen damals russische Truppen auf der Leinwand die USA an. In den Hauptrollen waren unter anderem erstmals Patrick Swayze und Jennifer Grey – das spätere Traumpaar aus dem Tanzfilm “Dirty Dancing” – gemeinsam auf der Leinwand zu sehen.
Connor Cruise in “Red Dawn”
Diesmal zieht vor allem Connor Cruise, der Adoptiv-Sohn aus der 2001 geschiedenen Ehe des Hollywood-Paares Tom Cruise und Nicole Kidman, viel Aufmerksamkeit auf sich. Cruise, der unter anderem auch als DJ arbeitet und 2008 bereits eine kleine Rolle in dem Will Smith-Film “Sieben Leben” ergattern konnte, spielt in “Red Dawn” die Nebenrolle des Widerstandskämpfers Daryl Jenkins.
Aber auch der Hollywood-Glanz, den sein Name beisteuert, kann den Debüt-Film von Regisseur Dan Bradley nicht retten. “Billige Spezialeffekte, schlechte Schauspielleistung”, motzte die “New York Times”. Zudem machen die äußerst unglaubwürdige Geschichte und die völlig überdimensionierte Ansammlung brutaler Gewaltszenen den Film zu einem mühsamen Erlebnis.
(APA)