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Red Bull Salzburg schlägt die Wiener Austria mit 5:1

Der Vizemeister jubelte nach dem Sieg am Samstag.
Der Vizemeister jubelte nach dem Sieg am Samstag. ©APA/ Krugfoto
Am Samstag ist es Vizemeister Red Bull Salzburg gelungen, den Meister Austria Wien zu deklassieren. Mit einem Endstand von 5:1 siegten die Bullen vor heimischer Kulisse.
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Jonatan Soriano (9.), Alan (27.), Kevin Kampl (46., 73.) und Ramalho (64.) trafen vor 12.819 Zuschauern für die Salzburger. Die nun fünftplatzierte Austria war einzig durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Alexander Grünwald (40.) erfolgreich. Die Generalproben für die anstehenden Aufgaben in der Qualifikation für die Champions League verliefen somit denkbar unterschiedlich. Die Austria trifft bereits am Dienstag zu Hause auf Islands Meister Hafnarfjördur, Salzburg empfängt am Mittwoch Fenerbahce Istanbul.

Salzburg zeigt Schwächen in der Defensive

Salzburgs Kapitän Soriano bescherte seinem 2013 in der Liga weiter ungeschlagenen Team früh einen Start nach Maß. Nach sehenswerter Vorarbeit des anstelle von Jakob Jantscher aufgebotenen Marco Meilinger per Ferse brauchte der Spanier den Ball zu seinem vierten Saisontor nur noch über die Linie zu drücken. Zuvor hatten die dank frühem Pressing spielbestimmenden Hausherren aber einen bangen Moment zu überstehen.

Im Angriff dank Akteuren wie Soriano, Kampl, Meilinger und Alan immer brandgefährlich, offenbarte der Vizemeister alt bekannte Schwächen im Defensivbereich. Der junge Innenverteidiger Ramalho leistete sich einen schweren Patzer (6.), die anschließende Kombination der allein auf Salzburg-Schlussmann Peter Gulacsi stürmenden Philipp Hosiner und Grünwald misslang jedoch völlig.

Austria konnte sich nicht durchsetzen

Auch nach der Salzburger Führung hatte die von Nenad Bjelica unverändert mit ihrer Meister-Elf aufs Feld geschickte Austria zunächst gute Möglichkeiten auf den Ausgleich: Martin Hinteregger hatte bei einem Jun-Pass auf Torjäger Hosiner gerade noch ein Bein dazwischen (17.), bei einem Schuss von Florian Mader war Gulacsi auf dem Posten (25.).

In der Abwehr alles andere als Champions-League-tauglich durfte die Elf von Roger Schmidt aber auf ihre Sturmreihe vertrauen. Diese wirbelte die violetten Reihen des öfteren gehörig durcheinander. So auch nach einem Schwegler-Vorstoß, der bei Soriano landete. Dessen Schuss fand via Stange zu Sturmpartner Alan und der Brasilianer ließ sich dies nicht entgehen.

Vizemeister legt Meister aufs Kreuz

Die Austria wirkte angeschlagen, fand aber fünf Minuten vor der Pause wieder Anschluss. Markus Suttner ließ Ramalho links stehen, seine Hereingabe verwertet schlussendlich Grünwald. Es war das erste Austria-Erfolgserlebnis in der Red-Bull-Arena nach zuletzt vier Partien ohne Torerfolg.

Der wieder entdeckte Elan des Meisters währte dennoch nur kurz. Gerade einmal 23 Sekunden nach Wiederanpfiff legte Kampl für Salzburg erneut nach. Damit war die Gegenwehr der mit Fortdauer des Spieles alles andere als spritzig wirkenden Wiener beendet. Zur Freude der Salzburger Fans, die ihr Team mit der Welle und Standing Ovations anfeuerten, legten Ramalho per Kopf sowie Kampl (ebenfalls 4. Saisontor) nach zuvor schwerem Fehler von Mader nach.

Niederlage für die Violetten aus Wien

Die Austria hatte Salzburg nach der Pause kaum etwas entgegenzusetzen. In der 89. Minute entschärfte Gulacsi einen Schuss von Alexander Gorgon, Hosiner blieb abgemeldet. Von den jüngsten 13 Liga-Duellen haben die Violetten damit nur eines für sich entschieden und sechs verloren. (APA)

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