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Rechtsruck in Finnland: Wahlsieger kündigt harten EU-Kurs an

Die finnischen Rechtspopulisten verlangen nach ihrem klaren Wahlerfolg Neuverhandlungen über das EU-Stabilitätspaket.
Konservative auf Platz eins

Nach Finnland-Wahlen – Soini: “Wir waren bisher zu weich”

Der Chef der Partei “Wahre Finnen”, Timo Soini, sagte am Montag in Helsinki: “Wir waren bisher zu weich gegenüber Europa. Das muss sich ändern.” Soinis Partei hatte bei den finnischen Wahlen am Vortag ihre Stimmenzahl fast verfünffacht und 19 Prozent erhalten. (Siehe: “Wahlen in Finnland”)

Im Wahlkampf verlangte sie Finnlands Austritt aus der Eurozone und den Ausschluss von Hilfszahlungen an Länder wie Portugal, Griechenland und Irland. Stärkste Partei wurden die Konservativen von Finanzminister Jyrki Katainen mit 20,4 Prozent, die für den EU-Stabilitätspakt eintreten. Katainen will bei der Regierungsbildung auch mit den “Wahren Finnen” über eine Koalition verhandeln.

Die bisher oppositionellen Sozialdemokraten stellen mit 19,1 Prozent die zweitstärkste Fraktion im neuen Reichstag in Helsinki. Sie sind gegen den Stabilitätspakt. Er ist noch nicht ratifiziert. Damit er in Kraft treten kann, müssen alle 27 EU-Mitgliedsländer zustimmen. (APA)

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