Rechnungshofbericht zum Download
Der
Das Konzept war nicht ausreichend, das gesamte Projekt von Beginn an zu gering budgetiert. RH-Direktor Herbert Schmalhardt kommt zum Schluß: “Fehler im Projektmanagement und Marketing waren wesentliche Ursachen für den Abgang in Höhe von 10,8 Mill. S. Die Hauptlast der Schuld trägt dabei aus Sicht des Rechnungshofes der Projektleiter der Ausstellung Peter Troy.
Auch dem damaligen Leiter der Kulturabteilung Kunrich Gehrer wird weitreichendes Versagen vorgeworfen. Der Geschäftsführer der Kulturhäuserbetriebs GesmbH Robert Manger dagegen und Landesrat Hans Peter Bischof hätten ihre Funktionen wahrgenommen, seien aber über den tatsächlichen Stand des Projektes mehrfach falsch informiert worden. Landesrat Bischof konnte laut Bericht überdies nicht in das laufende Projekt eingreifen, “da hätte er sich strafbar gemacht”. Bischof nämlich war Vorsitzender des Aufsichtsrates. Seine Doppelrolle als Aufsichtsratschef und Kultur-Landesrat war nach Ansicht des Rechnungshofes problematisch.
Die Vogewosi-Prüfung fiel demgegenüber harmlos aus. Es wird ein Konzept für das gesamte Unternehmen gefordert. Das Controlling und die Informationssysteme sollten aufgebaut, die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden.
Beim Veruntreuungsfall in der Bregenzer Kolpingfamilie (Schaden: 3,3 Millionen) sind keine öffentlichen Gelder veruntreut worden. Kolping wird geraten, in internes Kontrollsystem zu installieren. Generell wird den Vereinen ans Herz gelegt, die Kontrollorgane in Punkto Wahrnehmen ihrer Verantwortung zu schulen. Die Prüfberichte werden nun am 2. Februar dem Kontrollausschuß des Landes zugewiesen und dort diskutiert. Die Abgeordneten des Landtags fanden die Berichte am Freitag Morgen in ihrer Post.
Von Thomas Matt