Er sieht sich in seiner früheren Ablehnung der unter der ÖVP-FPÖ-Regierung durchgeführten ÖBB-Reform durch die jüngste Kritik vom Rechnungshof bestätigt: “Das Einsparungsvolumen, welches von der alten Bundesregierung und dem früheren ÖBB-Vorstand definiert wurde, passt bestenfalls ins Märchenland.”
Heftige Kritik übte Haberzettl an der Bahnführung. Einerseits würden Eisenbahnerinnen und Eisenbahner regelrecht in die Pension “gemobbt”, andererseits werde die Arbeit, die sie zu erbringen hätten, an externe Firmen vergeben. “Die Steuerzahler werden durch diese Vorgangsweise zweimal belastet. Die Zahlen aus den letzten drei Jahresabschlüssen belegen diese Vorgangsweise ebenfalls”, so der Konzernbetriebsratsvorsitzende.
Zur von Rechnungshof-Präsident Josef Moser und von ÖVP-Verkehrssprecher Helmut Kukacka geübten Kritik an den geltenden Pensionsrechts-Bestimmungen der Eisenbahner meinte Haberzettl heute in einer Aussendung: “Die jetzt kritisierte Regelung war Teil des Verhandlungsergebnisses im Jahr 1997, in dem tiefgreifende Änderungen im Pensionsrecht der ÖBB-Bediensteten beschlossen wurden. Verhandlungsführer der ÖVP war der heutige Finanzminister Wilhelm Molterer – er hat dem Reformpaket zugestimmt.”