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Rechnungshof: Anzahl der Pflegefälle in Spitalsbetten Wien rückläufig

Rechnungshof mit Maßnahmen bei "Procuratio-Fällen" zufrieden
Rechnungshof mit Maßnahmen bei "Procuratio-Fällen" zufrieden ©APA
Die Anzahl der Pflegebedürftigen, die in Wiener Spitalsbetten liegen, ist in den vergangenen Jahren rückläufig. Außerdem konnte die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der sogenannten "Procuratio-Fälle" reduziert werden. Allerdings stiegen 2013 die Belagstage wieder etwas an, wie der Rechnungshof (RH) am Mittwoch in einem Bericht veröffentlichte.

Erst 2011 hatte der RH die Procuratio-Fälle eingehend unter die Lupe genommen und zahlreiche Schritte vorgeschlagen, um eine Reihe von Kennzahlen zu verbessern und dadurch Kosten zu sparen. In der nun vorliegenden Kontrollprüfung (“Follow-up”) stellte der RH der Bundeshauptstadt ein durchaus positives Zeugnis aus: “Der KAV (Krankenanstaltenverbund, Anm.) und der Fonds Soziales Wien setzten eine Reihe von organisatorischen und personellen Maßnahmen, wodurch seit 2008 die Anzahl der Procuratio-Fälle von 990 auf 584 (minus 41 Prozent) sowie die Belagstage sowohl als Behandlungs- als auch als Pflegefall um insgesamt rund 49 bzw. 67 Prozent deutlich gesenkt werden konnten.”

Reduzierung um 44 Prozent

Letztere Prozentwerte beziehen sich auf die summierten Belagstage pro Jahr in absoluten Zahlen. Betrachtet man den durchschnittlichen Aufenthalt pro Patient, gelang ebenfalls ein Rückgang – bei Pflegefällen etwa von 56,2 Tagen im Jahr 2008 auf 31,5 Tage im Jahr 2013. Das bedeutet unterm Strich eine Reduzierung von 44 Prozent. Zuletzt gab es gegenüber dem bisherigen Bestwert von 2012 (24,8 Tage) wieder einen Anstieg von rund 27 Prozent. Grund dafür könnte laut Bericht das “insbesondere immer länger dauernde Sachwalterschaftsverfahren” sein. Der RH empfiehlt hier eine genaue Evaluierung der Ursachen.

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