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Rebellen entführen in Uganda 180 Menschen

Rebellen, der Widerstandsarmee des Herrn, haben im Norden Ugandas nach Regierungsangaben vom Donnerstag mindestens 180 Menschen entführt.

Kämpfer der so genannten Widerstandsarmee des Herrn hätten am Mittwoch die Bewohner von Dörfern um die Stadt Lira, etwa 360 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kampala, zusammengetrieben und abgeführt, wie ein Regierungsbeamter am Donnerstag in Lira mitteilte. Presseberichte, nach denen es bei dem Überfall der Rebellen auch Tote gab, konnte er nicht bestätigen.

Nach Angaben eines Militärsprechers wurden 43 der Entführten bereits befreit. Bei einem Schusswechsel mit Regierunstruppen in der Nähe von Gulu, weiter nördlich, seien vier Rebellen ums Leben gekommen. Die LRA bekämpft vom Norden Ugandas und vom Südsudan aus die Regierung von Präsident Yoweri Museveni. Nach Informationen des Kinderhilfswerks UNICEF haben sie etwa 10.000 Kinder entführt.

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