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Real-Stars gedemütigt

Der FC Valencia ist zum sechsten Mal spanischer Fußball-Meister. Real Madrid bezog im Bernabeu-Stadion mit einem 2:3 gegen Mallorca die dritte Heimschlappe in Folge.

Es war eine weitere blamable Vorstellung des weißen Balletts, das noch dazu diesmal von seinem ehemaligen Ensemble-Mitglied Samuel Eto’o schonunglos gedemütigt wurde. Afrikas Spieler des Jahres war vor allem vor der Pause der bestimmende Spieler auf dem Feld. Zunächst schloss er einen Alleingang über halbrechts sicher ab (11.), nach dem Ausgleich durch Pavon per Kopf in Folge eines Beckham-Eckballs von rechts (17.) sorgte der Kameruner nach einem sensationellen Solo für das 1:2 (37.).

Die 68.000 Zuschauer bedachten Trainer Carlos Queiroz mit gellenden Pfiffen, als er Solari und nicht den absolut enttäuschenden Ronaldo aus dem Spiel nahm (76.). Mit ihren hoch bezahlten Stars gingen die Fans nicht viel zimperlicher um. Während im Lauf der ersten Hälfte nur vereinzelt Unmutsäußerungen von den Rängen zu hören waren, war es mit dem Pausenpfiff um die Geduld der Anhänger geschehen. Kurz davor erzielte Campano aus einem direkten Freistoß das 1:3, Casillas sah tatenlos zu (43.). Wie der Goalie erwischten auch seine Abwehr einen schwachen Tag, alle drei Gegentreffer gingen auf deren Kappe. Zum Anschlusstreffer benötigte Figo ein Elfmeter-Geschenk. Queiroz läuft nun Gefahr, nicht mehr lange Real-Trainer zu sein. Vor den verbleibenden zwei Runden in der Primera Division muss Real weiter um einen Fixplatz in der Champions League bangen.

UEFA-Cup-Finalist Valencia gewann beim FC Sevilla mit 2:0 und ist bei sieben Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Real Madrid und nur noch zwei ausstehenden Spielen nicht mehr einzuholen. Barcelona verlor bei Nachzügler Celta Vigo erstmals seit 17 Spielen, Edu erzielte in der 42. Minute den einzigen Treffer des Spiels.

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