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"Real Deal": Kunstfestival in Wien

Das "Real Deal"-Festival findet in Wien statt.
Das "Real Deal"-Festival findet in Wien statt. ©APA/Helmut Fohringer

“Die Welt nicht von ihren Zentren, sondern von ihren Rändern” betrachten: Das verspricht das zweite “Real Deal”-Festival in Wien. Organisiert von der Performancegruppe God’s Entertainment, gibt es ab 16. Juni an drei Wochenenden ein “behördlich genehmigtes Festival für falsche Zustellungen”. Insgesamt 50 Künstler bieten dabei Performances, Installationen und Musikdarbietungen.

Auf die Beine gestellt wird das Festival neben God’s Entertainment auch von Peter Kutin und Johannes Maile. Bespielt wird das “Neue Hafengelände”, wie die Location an der Laxenburgerstraße 2A in der Nähe des Hauptbahnhofs bezeichnet wird, von Künstlern wie Keith Hennessy, Billy Roisz oder Fuckhead. Aber bereits in den vergangenen Wochen hat das “Real Deal” Spuren in der Bundeshauptstadt hinterlassen. Sei es bei einer scheinbar spontanen Darbietung von Fußballfans vor dem Musikverein oder einem “Arbeiterstrich” im ersten Bezirk: Mit verschiedenen Interventionen wurde dem Motto der falschen Zustellungen entsprechend versucht, den Alltag etwas aus den Fugen zu bringen.

Bis Ende Juni weitergeführt

Die performativen Aktionen im Stadtraum sollen auch noch bis Ende Juni weitergeführt werden. Das Festival selbst ist wiederum dreigeteilt: Am ersten Wochenende sind beispielsweise Peter Kutin oder die Einstürzenden-Neubauten-Mitglieder FM Einheit und N.U. Unruh zu erleben, während God’s Entertainment selbst “Entartet 2018” als begehbare Ausstellung mit Führung auf die Beine stellt. Dabei soll untersucht werden, wie das Kunstverständnis in zwei Jahren aussehen kann und wo die Grenzen zwischen Freiheit und Kunst verlaufen werden. Mit einer Carte blanche ist wiederum Queer-Rapper Zebra Katz ausgestattet.

Etwas verkleinert präsentiert sich das Angebot am “Breakweekend” von 24. bis 25. Juni, bevor es ab 30. Juni in die dreitägige Finalphase geht. Dabei gilt es in der “Absinth Bar” sich den “Forschungsraum für psychoaktive Zustände” anzusehen, mit Bernd Kroschewski die Frage “Rein oder nicht rein?” zu erläutern oder bei “Crotch” von Hennessy in ein “Zwiegespräch mit dem Tod” zu treten. Insgesamt will das Festival “alles” zur Disposition stellen: “Die Frage was Handeln ist oder sein könnte, die Sinnhaftigkeit des Rausches, die Essenz des Abends, die Wahrhaftigkeit des Lärms.”

(APA, Red.)

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