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Reaktionen aus Wien zur NÖ-Wahl: "Mikl-Leitner bleibt Nr. 1"

Reaktion aus Wien auf die NÖ-Wahl 2023.
Reaktion aus Wien auf die NÖ-Wahl 2023. ©APA
Die Reaktionen aus Wien auf die Landtagswahl in Niederösterreich.

Die Wiener SPÖ sieht eine "veritable Krise" - für die ÖVP. Das teilte Landesparteisekretärin Barbara Novak der APA am Sonntag mit. Das "katastrophale Ergebnis" für die ÖVP und der Verlust der absoluten Mehrheit seien dafür ein klares Signal. Die ÖVP habe auch den Erfolg der FPÖ zu verantworten. Auf Kritik an der SPÖ-NÖ oder Spitzenkandidat Franz Schnabl verzichtete sie.

"Leider hat die ÖVP der FPÖ den blauen Teppich ausgerollt"

Dieser hätte "einen sehr stark orientierten Themen-Wahlkampf" geführt, spendete sie in einer Stellungnahme Lob. Es sei um Kampf gegen die Teuerung gegangen und den starken Fokus auf ganztägige Kinderbetreuung, leistbaren Wohnraum und mehr Investitionen in Gesundheit und Pflege. "Leider hat die ÖVP der FPÖ den blauen Teppich ausgerollt und mit dem starken Akzent auf die Flüchtlings- und Migrationsfrage den Boden aufbereitet für das Plus der Freiheitlichen", konstatierte Novak.

Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer ortete im Wahlergebnis zumindest eine "klare Absage gegen den Linksblock". Die ÖVP bleibe weiterhin auf dem ersten Platz, hob er in einer Aussendung hervor. "Schwankende Wahlergebnisse" würden zur politischen Realität gehören.

ÖVP Wien: "Johanna Mikl-Leitner bleibt Nr. 1 in Niederösterreich"

"Die Volkspartei steht für einen klaren Kurs der Mitte und bewegt sich nicht an linken und extrem rechten Rändern der Gesellschaft", beteuerte der Chef der Stadt-Türkisen. Es sei klar: "Johanna Mikl-Leitner bleibt Nr. 1 in Niederösterreich und wird als Landeshauptfrau eine mehrheitsfähige Regierung für Niederösterreich bilden."

Wiens Grüne erfreut über Klubstatus in NÖ

Zufrieden äußerten sich die Wiener Grünen: "Wir gratulieren Helga Krismer und den niederösterreichischen Grünen zu diesem schönen Erfolg. Der Zugewinn eines Mandats und der damit erreichte Klubstatus bedeuten, dass die grünen Themen Klimaschutz, zeitgemäße Mobilität sowie Transparenz und Kontrolle zukünftig noch stärker ins Gewicht fallen werden", freuten sich die Wiener Parteivorsitzenden Judith Pühringer und Peter Kraus in einer der APA übermittelten Stellungnahme.

Wiederkehr freut sich über "starkes Ergebnis" der NEOS in Niederösterreich

Wiens Vizebürgermeister und NEOS-Chef Christoph Wiederkehr verwies auf ein "starkes Ergebnis". Die NEOS hätten einen Stimmenzuwachs von 20 Prozent erreicht. "Das ist hervorragend - auch wenn es für die Klubstärke vielleicht nicht ganz reicht", wie er gegenüber der APA betonte.

"Die Wahl ist ein Zeichen für mehr Kontrolle und mehr nachhaltige Politik für die Jungen - und da werden wir NEOS auch in den kommenden fünf Jahren in Niederösterreich genug zu tun haben, wenn wir davon ausgehen, dass künftig eine Ibiza-Koalition aus der geschwächten ÖVP und den Freiheitlichen hier regieren wird", meinte Wiederkehr.

Wiener FPÖ über Wahlerfolg in NÖ erfreut

Der Landesobmann der Wiener FPÖ, Dominik Nepp, gratulierte den niederösterreichischen Freiheitlichen zum historisch besten Ergebnis: "Udo Landbauer hat einen sensationellen Erfolg für die FPÖ erreicht. Sowohl ÖVP als auch SPÖ wurden heute krachend abgewählt."

Das Ergebnis der NÖ-Wahl sei auch eine schallende Ohrfeige für die schwarz-grüne Bundesregierung, zeigte er sich überzeugt. Diese hätte die Interessen der Bevölkerung insbesondere im Kampf gegen die horrenden Teuerungen und die Massenmigration verraten, so Nepp.

(APA/Red)

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