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Razzia in Favoriten

33 Lokale wurden in der Nacht auf Sonntag unter die Lupe genommen - Schwarzarbeiter, illegale Prostituierte und zu hohe Preise waren Grund für Anzeigen.

Wieder einmal sind Cafes und Bars in Favoriten ins Visier der Beamten von Magistratsdirektion und Zoll geraten: In der Nacht auf Sonntag ist in 33 Lokalen Ausschau nach Schwarzarbeitern gehalten sowie die Einhaltung von Auflagen kontrolliert worden. Vor allem Slowakinnen wurden von der Polizei festgenommen. Erstmals wurden auch Drogenhändler aufgegriffen, so eine Aussendung des Rathauses.

Fast 30 Verstöße verzeichnete das Marktamt, wobei mangelhafte Auspreisung und fehlende Bescheide etwa für das Betreiben eines Spielautomaten am häufigsten waren. Aber auch weit überhöhte Preise wurden zum Teil angegeben: So wurde in einem Fall für einen Liter Milch knapp über sechs Euro verlangt. Manchmal war auch ein Viertel Soda teurer als ein „Seidel“ Bier.

Auch illegale Prostitution aufgedeckt

Die Zollamtsgruppe KIAB (Kontrolle illegaler Ausländerbeschäftigung) machte in den Favoritner Lokalen zudem die Bekanntschaft einiger Animierdamen. Bei diesen sei der Schritt zur illegalen Prostitution „nur ein sehr kleiner“.

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Günther Titz und Bezirksrat Josef Kaindl begleiteten die Beamten bei der nächtlichen Razzia. Die Auswahl der Lokale war hauptsächlich auf Grund der eingegangenen Beschwerden aus der Bevölkerung und der persönlichen Wahrnehmung der Polizei getroffen worden.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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