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Raumfähre "Endeavour" wieder daheim

Landung in Kalifornien
Landung in Kalifornien ©APA (archiv/epa)
Zweimal hatte die US-Weltraumbehörde NASA die Rückkehr der Raumfähre "Endeavour" nach Florida abblasen müssen, dann setzte der Orbiter am Sonntag in einer Bilderbuch-Landung in Kalifornien auf.

“Eine großartige Art, einen fantastischen Flug zu beenden”, lobte die Bodenkontrolle die Landung des Space Shuttle nach gut zweiwöchiger Mission im All und mehr als zehn Millionen zurückgelegten Kilometern.

Wegen schlechten Wetters über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral hatte die NASA die “Endeavour” mit sieben Astronauten an Bord kurzerhand zum kalifornischen Luftwaffenstützpunkt Edwards umdirigiert – eine wenig beliebte Ausweichmöglichkeit. Denn nun muss die Raumfähre mit Millionenaufwand auf dem Rücken eines umgebauten Jumbo-Jets ins rund 4.000 Kilometer entfernte Florida geflogen werden. Der US-Raumfahrtbehörde blieb keine andere Wahl: Starke Stürme hatten eine Landung im “Sonnenscheinstaat” zu riskant gemacht.

Bei der insgesamt 16-tägigen Mission ging es vor allem darum, die zehn Jahre alte Raumstation ISS besser auszustatten, so dass vom nächsten Frühjahr an sechs Astronauten ständig dort leben können. Während des Besuchs der “Endeavour” bei der ISS wurden ein weiteres Schlafzimmer, eine zweite Toilette sowie eine kleine Küche installiert. Bisher können sich auf der Station nur drei Raumfahrer ständig aufhalten. Zudem wurde eine moderne Recyclinganlage installiert, die aus Urin, Schweiß und Kondenswasser der Atemluft Trinkwasser für die Stationsbewohner aufbereiten kann.

Die Rückreise zur Erde hatte auch Greg Chamitoff angetreten, der nach mehr als fünf Monaten in der Raumstation von Sandra Magnus abgelöst wurde. Schon am 12. Februar soll abermals eine Raumfähre zur ISS aufbrechen. Die “Endeavour” soll bereits im Mai wieder in die Weiten des Alls starten.

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