Immer wieder kommt es in Wien zu Zimmer- und Wohnungsbränden. Oft werden die von den Bewohnern selbst so spät bemerkt, dass ganze Häuser in Flammen stehen und es zu Verletzten und Toten kommt. Rauch- bzw. Brandmelder könnten da einen wichtigen Schutz, durch rechtzeitige Warnung bieten. Das gilt vor allem in der Nacht, wenn Brände ausbrechen und die Bewohner bereits schlafen.
Brandmelder: Nur vorgeschrieben in Wohnungen nach 2008
Bisher sind solche Warngeräte nur in einem Teil der Wiener Wohnungen, nämlich in den seit Juli 2008 neu errichtet bzw. umgebauten, vorgeschrieben. Deshalb empfiehlt die Innung der Wiener Rauchfangkehrer die Nachrüstung von Rauchmeldern in allen älteren Wohnungen. Diese Geräte sind im gut sortierten Elektro-Fachhandel erhältlich und kosten meist um die 50 Euro.
Brandmelder bei Kehrterminen vom Rauchfangkehrer kontrollieren lassen
"Da aber nur funktionierende Brandmelder vor Rauch und Flammen warnen und eine rasche Flucht ermöglichen, wäre es sinnvoll diese Sicherheitseinrichtung im Zuge der jährlichen stattfindenden Kehrtermine auf ihre Funktionsfähigkeit zu kontrollieren", sagt heute der Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer Christian Leiner.
Brandverhütung statt Brandbekämpfung
Leiner verweist darauf, dass die Brandverhütung die historische Wurzel des Berufs ist. Seit dem Mittelalter ist der Rauchfangkehrer im vorbeugenden Brandschutz tätig und garantiert bis heute mit seinen flächendeckenden Überprüfungen die Einhaltung der feuerpolizeilichen Vorschriften.