Neben dem Obmann der Rauchfangkehrer in der Wiener Wirtschaftskammer, Alfred Rappelsberger, sowie deren Innungsmeister, ÖVP-Gemeinderat Rudolf Klucsarits, waren auch zwei junge Kehrer in Montur angetreten. Diese überreichten dem Staatsoberhaupt einen geschnitzten Heiligen Florian als Schutzheiligen der Zunft und drei Flaschen Rauchfangkehrer-Wein.
Interessiert zeigte sich Fischer an den weißen Kopfbedeckungen der jungen Rauchfangkehrer. Diese seien eine Besonderheit der rund 500 Wiener Schornsteinfeger, wusste Rappelsberger zu berichten: In den Bundesländern trage man ausschließlich schwarze Kopftücher. In Wien seien jedoch die weißen Tradition – die einmal in der Woche gewaschen würden, ergänzte Klucsarits.
Bundespräsident Fischer erinnerte in seinen Dankesworten an eine weitere Zunft, die ihn vor einiger Zeit besucht hätte. Die Imker wären damals mit ihrer Imkerkönigin gekommen. Ihr habt keine Rauchfangkehrerprinzessin?, erkundigte sich das Staatsoberhaupt. Diese Frage musste die Delegation verneinen.