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Rauch möchte Pensionsübergänge fließender organisieren

Sozialminister Rauch will einen besseren Übergang vom Erwerbsleben in die Pension.
Sozialminister Rauch will einen besseren Übergang vom Erwerbsleben in die Pension. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) denkt nicht an eine Erhöhung des Antrittsalters der Pension. Er möchte die Übergänge vom Erwerbsleben in die Pension fließender gestalten.

Rauch hält auch nach dem mittelfristigen Gutachten der Alterssicherungskommission das österreichische Pensionssystem für sicher. Das gelte auch langfristig, so Rauch bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

Asugaben für Pensionen steigen heuer an

Laut dem Gutachten steigen die Ausgaben des Staates für die Pensionen von 26,1 Milliarden heuer auf 37,9 Milliarden Euro im Jahr 2027. Den größten Teil der Steigerung macht der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Pensionsversicherung der Arbeitnehmer, Selbstständigen und Bauern mit einem Plus von 8,4 Mrd. aus, bei den Beamten beträgt das Plus 3,4 Milliarden Euro.

©APA

Plakolm: Eine Pension wurde früher von vier Personen getragen

Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) verwies darauf, dass der Generationenvertrag zu einem Zeitpunkt geschlossen wurde, wo vier arbeitende Menschen gemeinsam eine Pension getragen haben. "Inzwischen sind es drei, im Jahr 2030 werden zwei arbeitende Menschen eine Pension zu stemmen haben. Wir müssen deshalb schauen, dass wir länger Arbeiten attraktiver machen, um die Pensionen auf mehr Schultern zu verteilen. Ich finde die Ansätze von Sozialminister Johannes Rauch sind da sehr im Sinne der nächsten Generationen", sagte Plakolm in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA.

Gleichzeitig müsse man aber auch bei jungen Menschen Bewusstsein schaffen, betonte die Staatssekretärin. Ob man 40, 30 oder gar 20 Stunden arbeitet, habe massive Auswirkungen auf die eigene Pension.

Rauch will Pensionsübergänge besser gestalten

Für eine Abschaffung der Höchstbeitragsgrundlage hat sich am Dienstag Attac ausgesprochen. Wer derzeit mehr als 5.670 Euro brutto im Monat verdient, bezahlt darüber keine Sozialversicherungsbeiträge. "Das privilegiert Besserverdienende und schwächt das Pensionssystem", kritisierte Gerhard Kofler von Attac Österreich. Die NGO ist laut Eigendefinition ein Netzwerk für eine demokratische, sozial-, ökologisch- und geschlechter-gerechte Gestaltung der Wirtschaft.

(APA/Red)

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