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Rauch-Kallat will Rauchverbot am Arbeitsplatz

Ein rauchfreier Arbeitsplatz und Nichtraucherzonen in Restaurants sollen laut Gesundheitsministerin Rauch-Kallat zukünftig zum Alltag gehören.


Diese beiden Punkte gehören zu einen Maßnahmenplan, den die Ministerin am Freitag anlässlich des kommenden Weltnichtrauchertages am Montag in Wien vorgestellt hat. Mit dem zuständigen Wirtschaftsminister Bartenstein ist Rauch- Kallat übereingekommen, das Rauchen am Arbeitsplatz zu bekämpfen. Dazu soll in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe ein diesbezüglicher Gesetzesvorschlag erarbeitet werden.

Die Ministerin wünscht sich an den österreichischen Arbeitsplätzen bis Jahresende ein “generelles Rauchverbot, wo dies möglich ist”. Raucherzimmer werden natürlich weiterhin möglich sein, sagte sie. Innerhalb von drei Jahren soll es in 90 Prozent der Speiselokale und Cafes rauchfreie Zonen geben, erklärte Rauch-Kallat ihr Ziel. Derzeit gibt es solche Bereiche in 15 Prozent der Betriebe. In Bars, Espressi und zu kleinen Lokalen seien keine Nichtraucherzonen geplant.

Kampagnen für Jugendliche

Weitere Punkte im Maßnahmenplan sind eine Präventivkampagne, die sich an Jugendliche richten wird, die Förderung von Rauch- Entwöhnungsprogrammen und eine konsequentere Umsetzung der bestehenden Rauchverbote, etwa in Schulen, Universitäten, öffentlichen Gebäuden und auf Bahnhöfen.

In Österreich rauchen 2,3 Millionen Menschen regelmäßig, davon seien 800.000 nikotinabhängig, so Rauch-Kallat. Von vielen Krankenkassen würden Entwöhnungsprogramme angeboten, man wolle die Menschen ermutigen, diese professionelle Hilfe auch in Anspruch zu nehmen – immerhin wollen 55 Prozent der Raucher aufhören, betonte die Ministerin.

(Redaktion)

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