Nach umfangreichen Ermittlungen ist es den Beamten des Landeskriminalamts Wien – Außenstelle Nord gelungen, neun verübte Raubüberfälle im Zeitraum von 03. November 2017 bis 06. Dezember 2017 zu klären.
Jugendbande ausgeforscht: Täter zwischen 14 und 18 Jahre alt
Die Raubüberfälle wurden in den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt von einer 13-köpfigen Tätergruppe (ein Mädchen und zwölf Burschen), im Alter von 14-18 Jahren verübt. Die Tatverdächtigen gingen bei den Taten mit einer extremen Gewaltbereitschaft vor. Bei jedem der neun Raubüberfälle musste zumindest ein Opfer mit schweren Verletzungen in ein Spital gebracht werden. Ihre Opfer suchten sich die Räuber nicht nach Alterskriterien aus: Der älteste Überfallene war 1967 geboren, der jüngste 2004.
Bei einem Raub erlitt ein Opfer einen Kieferbruch und bei einem Weiteren wurde ein Schlagstock verwendet. Tatorte waren das weitere Umfeld des Donauzentrums in der Donaustadt und das Gebiet um den Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf in Richtung Alte Donau und Donaufeld. Die Räuber schlugen jeweils zwischen 18.00 und 23.00 Uhr zu und hatten es dabei auf Handys, Geld, Rucksäcke und Schuhe abgesehen. Als Motiv gaben sie Geldbeschaffung und Langeweile an.
Zum Teil konnten die geraubten Gegenstände sichergestellt und den Opfern zurückgegeben werden. Acht Tatverdächtige wurden in die Justizanstalt Josefstadt gebracht.