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Raubüberfall auf Trabrennfahrer

Schlimm: Johann Scherber landete mit Verbrennungen und Rippenbrüchen im Krankenhaus. Nach den Tätern wird noch gesucht.

Im Zusammenhang mit dem Raubüberfall, bei dem am Sonntag Abend der 58jährige Trabrennfahrer Johann Scherber in seinem Haus in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) brutal misshandelt wurde, gibt es noch keine Hinweise auf die Täter. Die Sicherheitsdirektion bestätigte Meldungen, dass es sich beim dem Opfer um den bekannten Pferdesportler handelt. Er befindet sich mit Verbrennungen zweiten Grades, Prellungen am ganzen Körper und Rippenbrüchen im Krankenhaus.

Nach Angaben des Leiters der Raubgruppe der Kripo NÖ, Helmut Burgsteiner, wird auf Grund der Prominenz des Verletzten auch in seinem Umfeld ermittelt. Da im Trabermilieu durch Wetten viel Geld im Umlauf sei, sei nicht auszuschließen, dass die Täter sich ihr Opfer gezielt ausgesucht hatten. Bisher haben sich keine Zeugen gemeldet, die zum Zeitpunkt des Überfalles Verdächtiges bemerkt hätten, hieß es.

Die zwei maskierten Täter waren durch das Badezimmerfenster eingestiegen. Sie fesselten ihr Opfer und fügten ihm mit einem Bügeleisen schwere Brandwunden am ganzen Körper zu, um das Versteck des Tresorschlüssels zu erfahren. Die Beute betrug 35.000 Schilling. Der verletzte Sportler wurde erst am nächsten Vormittag gefunden, nachdem Bauarbeiter seine Hilferufe gehört hatten.

Die schwarz maskierten Täter, vermutlich Ausländer, wurden als etwa 1,80 Meter groß beschrieben. Sie waren von starker Statur.

Scherber zählt zur absoluten Elite im österreichischen Trabrennsport. Im Lauf seiner rund 40jährigen Karriere hat der oftmalige Champion 1980 mit 224 Siegfahrten auch den Krieauer Allzeit-Rekord an Jahreserfolgen aufgestellt. (28.9.99)

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