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Raubüberfall auf Goldschmiede nach 26 Jahren geklärt

Ein Raubüberfall auf eine Linzer Goldschmiede ist nach 26 Jahren geklärt worden. Die Polizei kam einem mutmaßlichen Täter durch Zufall auf die Spur, weil sie gegen ihn wegen einer anderen Sache ermittelte. Der Mann ist geständig. Ein zweiter Verdächtiger bestreitet seine Beteiligung, so die Sicherheitsdirektion in einer Presseaussendung am Freitag.

Am 7. Dezember 1983 kamen zwei Männer in die Linzer Goldschmiede, bedrohten den Chef und einen Mitarbeiter mit Pistolen und erbeuteten Geld sowie Schmuck. Dann sperrten sie ihre Opfer in einen Geschäftsraum und flüchteten. Der Goldschmied versuchte noch, die Täter zu stoppen, indem er durch die versperrte Glastüre sprang und sie verfolgte. Er hatte aber keinen Erfolg, auch die Polizei schnappte die Räuber 26 Jahre lang nicht.

Anfang 2010 klärte sich die Sache durch Zufall auf: Beamte der Polizei Ottensheim (Bezirk Urfahr-Umgebung) ermittelten gegen einen 46-jährigen Linzer wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Dabei stellte sich heraus, dass er damals an dem Überfall beteiligt war. Er gestand die Tat und zeigte sich laut Polizei reuig.

Sein mutmaßlicher Komplize, ein 56-jähriger Selbstständiger aus dem Bezirk Linz-Land, bestreitet den Raub. Ihm war die Polizei bereits 2003 einmal sehr nahe gekommen, als die Tatwaffe bei ihm sichergestellt wurde. Allerdings habe man damals keinen Bezug zu dem Goldschmiede-Überfall herstellen können, so die Polizei. Beide Verdächtige wurden auf freiem Fuß angezeigt.

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