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Raubüberfall auf Bordell

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Weil sie im Februar 2006 ein Nachtlokal in Wien überfallen haben sollen, um sich ihre Drogensucht zu finanzieren, mussten sich am Donnerstag zwei Männer im Alter von 22 und 28 Jahren vor einem Wiener Schwurgericht verantworten.

Die beiden Angeklagten haben „Gerichtserfahrung“ :
Beide verbrachten bereits mehr als vier Jahre im Gefängnis, teilweise wegen einschlägiger Delikte und Drogenmissbrauchs. Die Männer bekannten sich schuldig.

Die beiden Angeklagten – einer davon ein in Jugoslawien geborener Österreicher, der andere Serbe – hatten sich im Februar 2006 in einer Bar von einer bekannten Kellnerin eine Geldsumme für ihren Drogenkonsum geborgt. Nachdem die Angeklagten – beide seit ihrer Jugend drogenabhängig – Kokain konsumiert hatten, begaben sie sich in einen nahe gelegene Nachtbar, konsumierten dort Getränke und weigerten sich schließlich zu bezahlen.

Schließlich sollen die Männer eine Plastikpistole und ein Messer gezogen, die Kellnerin – die bei der Tat leicht verletzt wurde – und die anderen anwesenden Gäste und Angestellten bedroht haben. Die Bardame gab in der Verhandlung an, einer der Täter habe sie mit dem Messer bedroht und „Ich bring dich um“ gesagt, der Mann bestritt dies jedoch.

Nach dem Überfall flüchteten die Männer in ein nahe gelegenes Lokal, wo sie das Geld nach eigenen Angaben aufteilten. Einer der Räuber konnte sofort verhaftet werden, der Zweite ein paar Stunden später.

Einer der Angeklagten wurde neben dem Raub in der Animierbar auch ein Raubüberfall auf eine Tankstelle im Februar des vergangenen Jahres zulastgelegt. Auch dieses Verbrechen gestand der Mann.

Urteile noch nicht rechtskräftig:

Die beiden Männer sind am Donnerstagnachmittag wegen teils versuchten und schweren Raub im Straflandesgericht zu je neun bzw. zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Einer der Angeklagten wurde auch wegen einem Raub an einer Tankstelle in Wien im Jahr 2005 verurteilt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

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