Raub-Serie in Wien und Linz: Quintett jetzt verurteilt

Fünf Männer, tschechischer Herkunft, haben am Dienstag, den 16. Oktober 2012 im Landesgericht Linz Haftstrafen von zweieinhalb bis acht Jahren für eine Raub-Serie in Oberösterreich und Wien ausgefasst. Die Staatsanwaltschaft legte dem Quintett sieben Tankstellen-Überfälle zur Last.
Quintett auf Raubzug durch Wien und Linz
Die Serie von Raubüberfällen hatte am 11. April dieses Jahres in der Wiener Straße in Linz begonnen. Im selben Monat suchten die Täter auch noch zwei Tankstellen in der Nähe heim, eine innerhalb von acht Tagen zwei Mal. Im Mai war eine im nahe gelegenen Traun dran. Weil die Polizei daraufhin ihre Überwachungsmaßnahmen intensivierte, wich die Bande nach Wien aus. Dort scheiterten zunächst zwei Überfälle auf Tankstellen in Favoriten und in Meidling. Am 28. Mai aber waren sie in Favoriten erfolgreich.
Die Beutehöhe lag insgesamt im fünfstelligen Euro-Bereich. Als Motiv gaben die Männer Geldmangel an. Zwei der Angeklagten fassten acht Jahre Haft aus, obwohl sie von einem Raub sogar freigesprochen wurden. Ein weiteres Bandenmitglied erhielt fünf, ein anderes fünfeinhalb Jahre Freiheitsstrafe. Das fünfte, ein junger Erwachsener, bekam zwei Jahre und zwei Monate Zusatzstrafe zu bereits vier Monaten, also insgesamt zweieinhalb Jahre.
Er und einer der zu acht Jahre Verurteilten erbaten sich Bedenkzeit. Die anderen drei nahmen ihre Urteile an, die damit rechtskräftig sind. Die Männer verübten die Straftaten meist unbewaffnet, sie hatten aber auch Messer und eine Gaspistole bei sich.
(Red./APA)