Rat auf Draht feiert sein 35-jähriges Bestehen. Über drei Millionen Beratungsgespräche wurden seither telefonisch über die Notrufnummer 147 - Rat auf Draht - geführt, das sind durchschnittlich mehr als 230 Beratungen pro Tag, hieß es in einer Aussendung der Organisation.
Rat auf Draht wird 35 Jahre alt und führte über drei Mio. Beratungen
"Aus der Servicetelefonnummer, unter der die Kinder und Jugendlichen damals der Redaktion ihre Anliegen mitteilen konnten, hat sich die einzige echte Notrufnummer für Kinder und Jugendliche in Österreich, die rund um die Uhr kostenlos und anonym erreichbar ist, entwickelt", sagte Leiterin Birgit Satke. Die Themen, die Kinder und Jugendliche, die bei Rat auf Draht anrufen, beschäftigen, sind im Großen und Ganzen gleichgeblieben: die meisten Beratungen in den 35 Jahren gab es zu Liebe bzw. Liebeskummer, gefolgt von Sexualität sowie Problemen innerhalb der Familie und Schule.
Digitale Themen stärker im Fokus bei Gesprächen über Rat auf Draht
"Hinzugekommen sind verschiedene Anfragen rund um "Digitale Medien", wie etwa Cybermobbing, Sexting, Grooming oder Sextortion. Auch die Art zu kommunizieren hat sich verändert. Der Stellenwert, den Smartphone und Internet für Jugendliche haben, ist stark gestiegen", erklärte die Expertin von Rat auf Draht.
Notruf für Jugendliche, Rat auf Draht, durch Spenden finanziert
Das Angebot finanziert sich zu einem Großteil aus Spenden, lediglich ein Drittel kommt von der Öffentlichen Hand: "Wir erfüllen 365 Tage im Jahr einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag und es ist eigentlich beschämend für einen Staat wie Österreich, dass so ein wichtiges Präventionsangebot nicht voll aus öffentlichen Mitteln finanziert wird", so Nora Deinhammer, Geschäftsführerin von Rat auf Draht.
Spendenkonto für Rat auf Draht: IBAN: AT10 2011 1827 1734 4400
(APA/Red)