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Rasper & Söhne vor dem Aus

Das traditionsreiche Wiener Handelsunternehmen Rasper & Söhne ist ein Fixpunkt am Graben. Doch Bilanzen kennen kein Mitleid und keine Traditionen: Rasper und Söhne mussten einen Ausgleichsantrag stellen.

Wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) mitteilte, belaufen sich die Passiva auf 2,8 Mio. Euro und die Aktiva auf 1,3 Mio. Euro; 73 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen.

Das 1887 gegründete Unternehmen hat Mitte Jänner sein ursprüngliches Geschäft – den Handel mit Porzellan- und Tischkultur – endgültig aufgegeben, weil dieser Bereich nicht mehr gewinnbringend zu führen gewesen sei. Angestrebt wird laut KSV dagegen die Fortführung des zweiten Standbeins des Unternehmens, des Modehandels, weil da die Ausgaben aus den laufenden Einnahmen gedeckt werden könnten.

Grund für die Zahlungsunfähigkeit sei der Umsatzrückgang im Geschirrgeschäft gewesen, heißt es laut KSV im Ausgleichsantrag. Der erst 2007 erfolgte Umzug vom früheren Standort am Wiener Graben in die Habsburgergasse habe zu einem weiteren Minus geführt. Das Unternehmen werde unbesicherten Gläubigern eine Quote von 40 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren bieten.

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