NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat Bosnien-Herzegowina am Dienstag offenbar keine klare Zusicherung gegeben, dass das Balkanland bereits beim nächsten Gipfel der Allianz im April in den "Aktionsplan für die Mitgliedschaft" (MAP) aufgenommen werden könnte.
Die Tür zur NATO-Allianz bleibe für Bosnien-Herzegowina offen, erklärte der NATO-Generalsekretär laut dem Sender FTV nach einem Treffen mit Mitgliedern des Staatspräsidiums. Sarajevo könne mit der MAP-Aufnahme rechnen, wenn es Fortschritte bei Reformen erzielt habe.
Der Aktionsplan wäre ein wichtiger Schritt zur vollen Mitgliedschaft. Die Allianz sei bereit, Bosnien auf diesem Weg behilflich zu sein. Dabei geht nach Angaben von Rasmussen darum, dass das Balkanland als eine Einheit wirke, vor allem um die Verfassungsreform, welche die Rechte der Minderheitengruppen im Einklang mit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) vom Dezember 2009, sichere.