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Rappenlochschlucht in Vorarlberg: Überhängende Felsnase wird gesprengt

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Als weiterer Schritt für die Sanierung der Rappenlochschlucht. Es handelt sich um eine gefährliche Sprengung – entsprechend groß sind die Sicherheitsmaßnahmen.
Rappenloch: Sanierungsarbeiten starten
Sicherung der Rappenlochschlucht beginnt
Die Dornbirner Rappenlochschlucht
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Als weiterer Schritt für die Sanierung der Rappenlochschlucht soll in dieser Woche eine überhängende Felsnase neben der Rappenlochbrücke gesprengt werden. Es handelt sich dabei um eine gefährliche, mittelgroße Sprengung – entsprechend groß sind die Sicherheitsmaßnahmen.

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Das Sperrgebiet umfasst rund 150 Meter. Sämtliche Zufahrtsmöglichkeiten aber auch die Wanderwege werden abgesperrt; auch das Gelände rund um das Sprenggebiet wird vor und nach der Sprengung bestreift.

Schaulustige unerwünscht

"Wir wollen ganz bewusst keine Schaulustige motivieren, sich selbst in Gefahr zu begeben", warnen die Verantwortlichen der Stadt Dornbirn. Der genaue Termin bleibt daher geheim.

Sprengung bei der Brücke im Jahr 2012

Sanierung der Rappenlochschlucht

Nach umfangreichen Vorbereitungen wird derzeit die Rappenlochschlucht in Dornbirn saniert. Insbesondere wird dabei der Durchfluss der Ebniterache geöffnet, damit der Staufensee wieder bewirtschaftet und vor der laufenden Verlandung geschützt werden kann. In den kommenden Wochen und Monaten wird eine Baustraße errichtet, die von der Ebniterstraße bis in die Schlucht führt, eine überhängende Felsnase abgesprengt (siehe Text) oben) und in der Schlucht ein Durchfluss frei gelegt.

„Ich bin froh, dass wir mit diesem wichtigen Projekt endlich beginnen können. Neben der Sicherheit in diesem geologisch sensiblen Gebiet ist es auch wichtig, das Naherholungsgebiet rund um die Rappenlochschlucht für die nächsten Generationen zu erhalten,“ berichtete Bürgermeisterin Andrea Kaufmann im September.

Tiefbaustadtrat Gebhard Greber ergänzte: „Wegen der Barrierewirkung des Felssturzes konnte der Stausee seit dem Felssturz im Jahr 2011 nicht mehr gespült werden, was zu einer zunehmenden Verlandung geführt hat. Nach Abschluss der Arbeiten wird es auch möglich sein, den Staufensee zu sanieren und den Neubau der Rappenlochbrücke anzugehen.“

Vor rund acht Jahren riss ein Felssturz die Rappenlochbrücke in die Schlucht und verlegte das Flussbett der Ebniter Ache. 

(Red.)

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