Ohne den Spielmacher hatten den Hütteldorfern nach der Pause gegen Altach trotz klarer Überlegenheit die Ideen gefehlt. “Er hat die innere Ruhe beim letzten Pass und auch im Abschluss”, sagte Barisic über die Bedeutung von Rapids Rekordspieler im Europacup. Das Gastspiel in Helsinki wird für Hofmann – unterstützt von 600 Rapid-Fans – bereits der 59. internationale Einsatz in Grün-Weiß.
“Er ist die Erfahrung in Person”, erklärte Barisic. “Er nimmt Verantwortung auf dem Platz, auch wenn es einmal nicht so läuft.” Das war in der Liga zuletzt der Fall. Mit fünf Punkten aus fünf Spielen und einem Torverhältnis von 4:9 hat Rapid den schlechtesten Saisonstart seit 1992 hingelegt. Die Resultate hätten laut Barisic aber nicht zu den gezeigten Leistungen gepasst. “Mit Ausnahme von Salzburg (1:6) haben wir jedes Spiel dominiert.”
Zwischen den beiden Play-off-Duellen mit HJK wartet am Sonntag noch das Wiener Derby bei der Austria. “Das werden drei heiße Spiele”, meinte Barisic, der am Mittwoch mit einem 20-Mann-Kader nach Helsinki aufbricht. Zu Hause bleiben müssen mit Lukas Grozurek und Philipp Schobesberger zwei Spieler, die gegen Altach noch zum Einsatz gekommen waren.
Der in der Liga gesperrte Robert Beric kehrt in Helsinki ins Sturmzentrum zurück. Trotz der langwierigen Verletzung von Deni Alar – der Angreifer fällt mit einem angebrochenen Mittelfußknochen rund drei Monate aus – will Rapid auch auf dieser Position nicht mehr auf dem Transfermarkt nachrüsten. “Das ist für uns kein Thema. Wir vertrauen den Spielern, die wir haben”, betonte Barisic.
Die Abhängigkeit von Neuzugang Beric scheint zwar groß. “Wir haben aber auch noch Philipp Prosenik dahinter”, erinnerte Barisic an den früheren U21-Teamstürmer, der sich über die Rapid Amateure zurückgekämpft hat. “Er ist auf einem guten Weg, wir werden ihn entwickeln.” Und dann wäre da noch Offensiv-Allrounder Dominik Starkl, der sich nach einer Knieverletzung zurückgemeldet hat. Barisic: “Auch er ist als Mittelstürmer ausgebildet worden. Wir haben genug Möglichkeiten.”