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Rapid will mit Heimsieg über Salzburg Titelchance wahren

Robert Beric soll die nötigen Tore schießen
Robert Beric soll die nötigen Tore schießen
Rapid kann das Titelrennen in der Fußball-Bundesliga am Sonntagabend (18.00 Uhr/live ORF eins) noch einmal spannend machen. Die Hütteldorfer empfangen im Ernst-Happel-Stadion Tabellenführer und Titelverteidiger Red Bull Salzburg, dem sie mit einem Heimsieg bis auf drei Punkte nahe rücken können. "Wir brauchen dafür eine absolute Topleistung", weiß Rapid-Trainer Zoran Barisic.


Die enttäuschende 1:2-Niederlage im Cup-Viertelfinale am Dienstagabend in Wolfsberg ist abgehakt, Rapids volle Konzentration gilt nun dem großen Schlager gegen die “Bullen”. “Wir müssen in allen Bereichen an unsere Grenzen gehen”, forderte Sportdirektor Andreas Müller, der den Schlüssel zum Erfolg in einer “stabilen Defensive” sieht. “Wenn es uns gelingt, eine absolute Topleistung zu bringen, dann bin ich sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen werden.”

Die Grün-Weißen hoffen auch auf entsprechende Unterstützung durch ihre Fans, bis Freitagnachmittag waren bereits knapp 20.000 Eintrittskarten weg. “Wir freuen uns auf ein Spiel vor toller Kulisse und gehen deshalb sehr zuversichtlich und positiv in dieses Spiel”, betonte Barisic, dessen Team die jüngsten sechs Heimpartien allesamt gewonnen und dabei nur zuletzt am vergangenen Samstag beim 4:1 gegen den WAC ein Gegentor kassiert hat.

Mit Salzburg gastiert aber nun das beste Auswärtsteam bei der besten Heim- und Frühjahrsmannschaft im Prater. “Wir haben das wichtige Heimspiel gegen die Austria gewonnen und uns mit einer überzeugenden Leistung (4:0 in Altach, Anm.) für das Cup-Halbfinale qualifiziert, jetzt wartet aber das wichtigste Spiel in dieser Woche – Erster gegen Zweiter, deshalb ist die Bedeutung enorm hoch. Wir können es für unseren Vorteil richten, wenn wir gewinnen sollten”, hofft Bullen-Coach Adi Hütter, dass der Vorsprung auf Rapid am Sonntagabend auf neun Punkte anwächst.

Wegen des im Cup “unverständlichen Ausschlusses von Martin Hinteregger” muss er seine Abwehr “umbauen”, auch weil Außenverteidiger Christian Schwegler mit muskulären Problemen noch fraglich ist. ÖFB-Teamspieler Stefan Ilsanker ist dagegen in der Innenverteidigung Fixstarter. “Ich bin ein Trainer, der versucht, das Positive rauszuziehen, Jammerei bringt nichts. Wir haben einen Kader, der gut besetzt ist. Ulmer wird zurückkommen links in der Abwehr. Innen werden wir sehen, wen wir hinstellen”, erklärte Hütter.

Für Barisic ist Hinteregger zwar ein “sehr, sehr guter Innenverteidiger, aber Salzburg ist in der Breite sehr gut besetzt”. Der 44-Jährige will deshalb nicht so sehr auf den Gegner schauen, sondern lieber die eigenen Stärken forcieren. “Es wird ein sehr, sehr laufintensives, sehr, sehr kampfbetontes und schnelles Spiel, in dem man immer hundertprozentig konzentriert sein muss. Wir müssen unser Spiel durchziehen”, lautet sein Erfolgsrezept für Sonntag.

Ob Rapid-Kapitän Steffen Hofmann diesmal von Beginn an spielen kann, ist wegen seiner Wadenprobleme noch ungewiss. “Es bringt nichts, dass ich ihn anfangen lasse, wenn es bei ihm nur für 20 Minuten reicht”, erklärte Barisic, der auch Sechser Thanos Petsos wegen Rückenproblemen vorgeben muss. Damit ist wohl die Variante mit einer Triple-Sechs, die im bisher letzten Duell mit den Salzburgern am 14. Dezember zu einem 2:1-Auswärtserfolg führte, hinfällig.

Hütter warnte indes vor allem vor den Torjäger-Qualitäten von Robert Beric. Der slowenische Rapid-Stürmer hält bereits bei 19 Saisontoren und jagt damit Salzburg-Kapitän Jonatan Soriano, der in der Liga schon 23-mal getroffen hat. “Man darf die Defensive überhaupt nicht vernachlässigen, Rapid hat eine starke Offensive. Sie haben mit Beric einen Goalgetter gefunden, der versucht, Soriano noch im Kampf um die Torjägerkrone zu gefährden. Mit Kainz und Schobesberger haben sie Außenspieler, die sehr gut in Form sind, da muss man aufpassen”, analysierte Hütter den Gegner.

Auch seine Mannschaft müsse deshalb “eine Topleistung bringen, um zu gewinnen”, vor allem vor den mehr als 25.000 Fans, die im Stadion erwartet werden. “Wir wissen, dass Rapid mit dem Anhang im Rücken stark sein wird. Wenn wir ähnlich auftreten wie im Herbst, taktisch diszipliniert und konzentriert agieren, dann bin ich überzeugt, dass wir auch in Wien drei Punkte mitnehmen können”, erinnerte der Vorarlberger an den 2:1-Erfolg am 28. September im Happel-Stadion.

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