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Rapid Wien und Sturm Graz trennten sich mit 1:1

Im letzten Fußball-Bundesliga-Spiel vor der Länderspielpause setzte Rapid noch einmal zu einem Kraftakt an.
Im letzten Fußball-Bundesliga-Spiel vor der Länderspielpause setzte Rapid noch einmal zu einem Kraftakt an. ©APA/ERWIN SCHERIAU
Am Sonntagnachmittag endete das Bundesliga-Match von Sturm Graz und Rapid Wien mit einem Unentschieden. Ausgerechnet der Ex-Grazer Deni Alar bewahrte die Hütteldorfer vor einer Niederlage.
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Sturm Graz und Rapid haben sich am Sonntag mit einem 1:1-Remis im Schlager der sechsten Runde der Fußball-Bundesliga in die Länderspielpause verabschiedet. Beide Teams hinken mit neun Punkten ihren Erwartungen hinterher, die am Donnerstag in die Europa-League-Gruppenphase aufgestiegenen Wiener liegen unmittelbar vor den mittlerweile sechs Pflichtspiele sieglosen Grazern auf Rang fünf.

Sturm und Rapid trennten sich im Ligaschlager in Graz 1:1

Ausgerechnet der Ex-Grazer Deni Alar bewahrte Rapid in der Merkur Arena vor 14.487 Zuschauern mit seinem Tor in der 78. Minute vor einer Niederlage. Peter Zulj hatte die Hausherren mit einem sehr strittigen Elfmeter in Führung geschossen (37.). Sturm ist damit in der Bundesliga schon fünf Partien gegen Rapid ungeschlagen. Der 400. Heimsieg in der Ligageschichte blieb den Grazern verwehrt, sie fixierten mit dem 400. Remis aber ein anderes Jubiläum.

Rapid-Trainer Goran Djuricin verzichtete diesmal nach dem Europacupauftritt am Donnerstag auf eine starke Rotation, nahm gegenüber der 1:2-Niederlage in Bukarest, die für den Aufstieg reichte, nur zwei Änderungen vor. Maximilian Hofmann rückte für den angeschlagenen Mateo Barac ins Team, Veton Berisha ersetzte den Rumänen Andrei Ivan in der Offensive. Bei Sturm gab es im Vergleich zum Liga-1:1 beim WAC ebenfalls zwei Änderungen. Philipp Huspek bekam überraschend an vorderster Front gegenüber Philipp Hosiner der Vorzug, Markus Lackner spielte anstelle von Sandi Lovric.

Sturm ging vor Halbzeit in Führung

Nach einem gegenseitigen Abtasten fand Rapid früh die Großchance auf die Führung vor. Nach Knasmüllner-Freistoß nahm sich Kapitän Stefan Schwab den Ball herunter und traf die Latte (7.). Es blieb die einzige Topchance der Gäste vor der Pause. Auch bei Sturm war lange Zeit Sicherheit oberstes Gebot, nach einer halben Stunde wurden die Grazer aber aktiver und konnten auch einige Male in die gefährliche Zone vordringen.

Da hätten die Rapidler in ihrem achten Pflichtspiel binnen 25 Tagen schon in Unterzahl agieren müssen, ein hartes Einsteigen von Schwab gegen Lukas Grozurek ahndete Schiedsrichter Manuel Schüttengruber aber nur mit der Gelben Karte (25.). Vor dem 1:0 rückte neuerlich Schüttengruber in den Mittelpunkt. Der Referee gab nach einem Foul von Maximilian Hofmann an Huspek außerhalb des Strafraums Elfmeter. Zulj verwandelte sehenswert ins Kreuzeck, Richard Strebinger war chancenlos.

Rapid in zweiter Spielhälfte offensiver

Die Grazer waren beflügelt und hätten nachlegen können. Anastasios Avlonitis schoss nach Zulj-Hereingabe daneben (40.) und der von Otar Kiteishvili ideal bediente Huspek hatte bei einem Stangenschuss großes Pech (41.). Der Ex-Rapidler bereitete den Wienern mit seiner Schnelligkeit große Probleme und rechtfertigte damit seine Aufstellung absolut.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste gezwungen mehr für die Offensive zu machen. Sturm verlegte sich aufs Kontern und wollte fast nur noch das Ergebnis verwalten. Der Ausgleich lag bereits in der 59. Minute erstmals in der Luft. Nach Knasmüllner-Idealzuspiel schoss der während der Partie immer wieder mit Schmähgesängen bedachte Alar aus acht Metern drüber. Die zweite Chance ließ sich der Ex-Grazer bei seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte nicht mehr nehmen. Wieder bestens bedient von Knasmüllner vollendete der Stürmer diesmal souverän.

Beide Teams suchten noch die Entscheidung. Sturms Abwehrspieler Lukas Spendlhofer brachte den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unter (86.). Auf der anderen Seite rollte Thoms Murg den Ball in der 92. Minute hauchdünn am Tor vorbei.

(APA/Red)

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