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Rapid Wien steckt sich hohe Ziele für die Meisterschaft

Rapid Wien setzt sich für die Frühjahrssaison hohe Ziele.
Rapid Wien setzt sich für die Frühjahrssaison hohe Ziele. ©APA
Zwar konnte Rapid Wien in der Europa League auf einen starken Herbst zurückblieben, in der Meisterschaft blieb man allerdings hinter den Erwartungen zurück. Das soll sich im Frühjahr nun ändern.

“Acht Niederlagen sind eindeutig zu viel, das kann man kritisieren, da muss man sich Gedanken machen”, weiß Sportdirektor Andreas Müller. Da auch Tabellenführer Salzburg und der Austria die Konstanz fehlte, ist im Frühjahr aber alles möglich.

“Wollen ein oder zwei Plätze weiter nach vorne kommen”

Nur drei Punkte trennen die Hütteldorfer von Platz eins. “Wir sind auf Platz drei und wollen am Ende einen Platz oder auch zwei nach vorne kommen. Da gehört natürlich auch das Quäntchen Glück dazu”, hofft Müller auf eine Rangverbesserung. Auf dem Weg dorthin benötigt seine Truppe, die noch in drei Bewerben vertreten ist, vor allem Stehvermögen. “Die Meisterschaft wird in den letzten fünf Spieltagen entschieden, deshalb ist es wichtig zu diesem Zeitpunkt in Schlagdistanz zur Spitze zu sein. Die Meisterschaft ist wie ein 400-Meter-Lauf, und jeder weiß, nach 300 Metern geht es los, da sind die Beine schwer, da übersäuerst du, dann musst du stehen und ziehen”, erklärte der Deutsche.

Die ersten 20 Runden seien rein von den Punkten her (34) zufriedenstellend verlaufen. “Da sind wir absolut im Soll, weil wir uns als Ziel gesetzt haben, mehr Punkte zu machen als im vergangenen Jahr”, so Müller. 2015 waren es zu diesem Zeitpunkt 32 Zähler und nur Rang vier. Was folgte war ein starkes Frühjahr und der Vorstoß auf Rang zwei.

Was für eine ähnlich positive Entwicklung nötig sein wird, wissen die Hütteldorfer genau. “In den Spielen, wo du merkst, die sind schwer zu gewinnen, darfst du halt nicht verlieren. Wir müssen uns da cleverer anstellen. Wenn wir unser Spiel nicht so aufziehen können, müssen wir auch andere Waffen haben, einmal sagen, wir nehmen den Kampf an. Manchmal musst du auch mit einem Dreckskick gewinnen”, erklärte der Deutsche.

Jelic soll für Rapid-Tore sorgen

Für die nötigen Tore soll auch Matej Jelic sorgen. Der im Sommer geholte Kroate konnte im Herbst mit nur zwei Treffern noch nicht wirklich überzeugen. “Seine Integration schreitet voran, er ist jetzt viel besser in der Mannschaft drinnen und kann auch die Sprache schon besser”, setzt Müller große Hoffnungen in den 25-Jährigen. Mit sieben Partien wartet auf die Wiener ein äußerst intensiver Februar. Eine tragende Rolle wird dabei auch Florian Kainz spielen. Der Mittelfeldspieler konnte trotz einer Anfrage von Borussia Mönchengladbach beim Club gehalten werden.

Müller hofft auch auf einen längerfristigen Verbleib des 23-Jährigen beim Club. “Ich bin manchmal überrascht, dass alle schreiben, dass sein Abschied im Sommer fix ist. Da ist gar nichts fix, wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um ihn bei uns zu halten”, versicherte Rapids Sportchef. Der Vertrag von Kainz läuft noch bis Sommer 2017.

“Ich glaube, dass wir gute Möglichkeiten haben, dem Spieler auch für die Zukunft etwas zu bieten. Sportlich ziehen wir ins neue Stadion ein, und die Jungs haben gesehen, wie toll es auch ist international zu spielen, was dauerhaft möglich sein soll. Wirtschaftlich sind wir durch das neue Stadion natürlich auch besser aufgestellt”, sagte Müller. Ob das reichen wird, wird die Zukunft zeigen. “Man muss sich natürlich immer darauf vorbereiten, dass Transfers im Sommer stattfinden”, ist Müller kein Realitätsverweigerer.

(APA)

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