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Rapid Wien startete mit Hoffnung auf Europacupplatz in Frühjahrsvorbereitung

Damir Canadi startete mit Rapid Wien in die Frühjahrsvorbereitung.
Damir Canadi startete mit Rapid Wien in die Frühjahrsvorbereitung. ©APA
Am Dienstag startete Rapid Wien in die Frühjahrsvorbereitung. Die Hütteldorfer hoffen, nach einem verpatzten Herbst doch noch einen internationalen Startplatz zu ergattern.
Entrup und Tomi fallen aus dem Kader

Zum Frühjahrsstart am 12. Februar kommt es zu einem mit Spannung erwarteten Wiener Derby. Cheftrainer Damir Canadi will das Duell bei der Austria aber nicht überbewerten. “Es ist nicht ein Spiel das Allerwichtigste. Es wäre wichtig, das Derby zu gewinnen, aber am Ende ist es wichtig, wie es nach 16 (noch ausständigen) Runden aussieht”, erklärte der frühere Altach-Coach, der die Grün-Weißen erst Mitte November übernommen hat.

Canadi startete in erste volle Vorbereitung mit Rapid Wien

Canadi startet in seine erste volle Vorbereitung – und hat viel vor. Nach Arbeiten an den körperlichen Grundlagen sollen auch taktisch Fortschritte gemacht werden, etwa im Pressingspiel. “Das ist alles sehr komplex. Es wird sich auch in vier Wochen nicht alles ausgehen”, meinte der Chefcoach. “Es geht mir aber nicht nur um die Saison, sondern um das ganze Jahr. Wir versuchen, eine Mannschaft zu finden, die erfolgreiche nächste Jahre spielt.”

Kurzfristiger Erfolg sei schön. “Wir denken aber nicht kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig”, sagte Canadi. Sein eigener Vertrag läuft vorerst bis Sommer 2018. Dass die Mannschaft im Frühjahr bereits seine Handschrift tragen werde, wollte der 46-jährige Wiener nicht versprechen. “Kein Trainer der Welt, oder nur ganz wenige, können es, dass ihre Mannschaft nach ein, zwei oder drei Wochen schon so spielt, wie sie sich das vorstellen.”

Geduld ist gefragt. Und auch die Messlatten werden nicht zu hoch gelegt. “Ich will in die Top drei der Rückrunde. Das ist mein persönliches Ziel”, erklärte Canadi. Die genaue Zielsetzung werde aber auch noch mit der Mannschaft besprochen. “Natürlich will man als Rapid auch international spielen. Daran werden wir alles setzen”, versprach der Cheftrainer.

Hoffnungen ruhen auf dem ÖFB-Cup

Zumal es in der Meisterschaft bei zwölf Zählern Rückstand auf den Dritten Sturm Graz schwierig werden könnte, ruhen viele Hoffnungen der Wiener auf dem Cup. Im Viertelfinale Anfang April gastiert Rapid in St. Pölten. Der Cupsieger erhält ein Ticket für die Europa-League-Qualifikation, die Grün-Weißen haben den Bewerb aber seit 1995 nicht mehr für sich entschieden. “Der ÖFB-Cup ist ein großes Ziel”, betonte Canadi.

Nach Leistungstests am Montag sowie den ersten Laufeinheiten steht am Donnerstag das erste Balltraining auf dem Programm. Am Samstag (15.00 Uhr) folgt auf dem Trainingsgelände beim Ernst-Happel-Stadion das erste Testspiel gegen den Wiener Stadtligisten Gersthofer SV. Unterdessen wird die angestrebte Kaderreduktion vorangetrieben.

Kader von Rapid Wien wird reduziert

Ein Kader von 23 bis 25 Mann sei das Ziel, derzeit zählt er 28 Mann. “Vielleicht ist es das Problem, dass viele Spieler dazugeholt wurden, aber keine abgegeben”, verwies Canadi auf Altlasten aus der Sommer. Der neue Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel, dem die Aufgabe zufällt, diese abzutragen, kann laut eigenen Angaben gut mit dem Trainer. “Wir haben uns schon gefunden”, sagte der Schweizer. “Wir sehen sehr viele Dinge sehr, sehr ähnlich.”

(APA/Red)

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