Rapid Wien startet gegen Lechia Gdansk in die Conference League

Drittrunden-Gegner wäre der Sieger aus Aris Limassol (Zypern) gegen Neftci Baku (Aserbaidschan).
Rapid Wien in der Conference League gefordert
So weit will Trainer Ferdinand Feldhofer aber noch nicht denken. "Der Fokus liegt ganz klar auf beiden Spielen gegen Lechia", betonte der Steirer. Die Polen, bei denen der österreichische Rechtsverteidiger und ehemalige St.-Pölten-Profi David Stec unter Vertrag steht, bezeichnete Feldhofer als "sehr gute Mannschaft, die gepflegten Fußball spielt. Wir haben aber natürlich auch ein paar Schwächen erkannt."
Lechia Gdansk geht als Underdog in das Duell
Lechia schaffte es mit einem Gesamtscore von 6:1 gegen den nordmazedonischen Vertreter Akademija Pandev in die zweite Runde. Stec, der vor einem Jahr mit Hartberg einen Sieg in Wien gefeiert hat, freut sich auf das Spiel an seinem Geburtsort. "Rapid ist in Europa schon ein guter Name. Wir sind der Underdog. Aber wir sind hierher gekommen, um ein gutes Ergebnis erzielen. Damit wir nächste Woche auch um etwas fighten können", sagte der 28-Jährige.
Gdansk-Trainer Tomasz Kaczmarek hofft auf den Aufstieg. "Unser Ziel ist natürlich die Gruppenphase. Wir wollen in die dritte Runde kommen und mit einem guten Ergebnis nach Hause fahren. Ich bin mir sicher, dass wir mitspielen werden können", sagte er. Der Start in die polnische Liga misslang am vergangenen Sonntag mit einer 0:3-Auswärtsniederlage gegen Wisla Plock. Dennoch ist Feldhofers Respekt groß. "Lechia ist ein sehr guter Gegner für die zweite Quali-Runde, eine echte Hürde. Wir werden sicher zwei sehr gute Leistungen brauchen. Der Schlüssel wird sein, daheim als Sieger vom Platz zu gehen."
Rapid Wien mit Steigerungspotential
Bei der Generalprobe, dem 1:0 in der ersten ÖFB-Cup-Runde in Treibach, offenbarte Rapid Steigerungspotenzial. "Da haben wir ein paar Aufschlüsse mitgenommen", meinte Feldhofer und nannte in diesem Zusammenhang Chancenverwertung, Passspiel, Restverteidigung, Positionsspiel und Standardsituationen. "Wir wollen die Chancen besser nutzen als im Cup und das Spiel an uns reißen", kündigte Kevin Wimmer an.
Der Rapid-Coach verfügt vor dem ersten Heimspiel der neuen Saison über eine große Personalauswahl, die Rückkehr der im Aufbautraining befindlichen Ferdy Druijf, Maximilian Hofmann und Roman Kerschbaum steht noch aus. Im Tor beginnt Niklas Hedl, ansonsten dürfte bei der Suche nach einer Stammformation noch die eine oder andere Position offen sein. "Es wird sich eine erste Elf herauskristallisieren, aber es wird nicht möglich sein, alle drei, vier Tage mit den gleichen elf, zwölf Spielern anzutreten. Da würde es ein böses Erwachen geben", erklärte Feldhofer.
Der Coach kann wieder auf Christopher Dibon zurückgreifen, der es nach vielen Verletzungen noch einmal wissen will. Der Innenverteidiger fungiert innerhalb der Mannschaft als verlängerter Arm des Trainerstabs und ist nominell erster Kapitän. Dahinter folgen Hofmann und Guido Burgstaller, wie Feldhofer erzählte. Am Donnerstag nicht dabei sein werden noch die U19-Teamspieler Yusuf Demir, Pascal Fallmann und Leopold Querfeld, bei Aleksa Pejic hoffen die Wiener "stündlich" auf die Ankunft der Arbeitserlaubnis.
(APA/Red)